Nicht zurechnungsfähig

66-Jähriger bedrohte seinen Bruder mit einer Axt

Oberösterreich
15.10.2022 07:00

Die psychische Erkrankung eines Mitgliedes kann für die ganze Familie auf Dauer eine riesige Belastung darstellen. Das zeigte ein Prozess am Freitag in Linz. Ein geistig verwirrter Mann soll seinen Bruder mit der Axt bedroht haben.

Der 66-jährige Angeklagte leidet unter psychotischen Störungen. Er zuckt immer wieder aus, geht auf seinen Bruder los. Am 6. August eskalierte die Situation im Haus des Bruders (64). Der Angeklagte soll ihn mit einer Axt verfolgt und mit dem Umbringen bedroht haben. Dabei soll der 66-jährige mit der Hacke auch immer wieder auf die Kellertür, hinter der der Jüngere Zuflucht gesucht hatte, eingedroschen und sie sogar mit einem wuchtigen Hieb durchschlagen haben.

„Nicht zurechnungsfähig“, lautete die Diagnose von Psychiaterin Adelheid Kastner in der Verhandlung. Da eine Gefährlichkeit auch in Zukunft gegeben ist, beantragte die Staatsanwältin eine Einlieferung in eine Anstalt. Diese wurde vom Gericht aber nur bedingt ausgesprochen. Die Probezeit für den einsichtigen Angeklagten wurde mit fünf Jahren festgelegt. Außerdem gab es Weisungen zu seiner Unterbringung bei pro mente, über die Einnahme seiner Medikamente, und er darf sich seinem Bruder nicht mehr nähern.

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