Kärntens Tankstellenbetreiber schlagen Alarm. Aufgrund der Teuerungswelle kommen immer weniger Kunden zu den Tankstellen und die horrenden Energiekosten tun ihr Übriges.
Tanken ist in den vergangenen Monaten zum Luxus geworden. Doch bei den heimischen Tankstellenbetreibern bleibt das Geld nicht liegen. „Durch die hohen Treibstoffpreise stellen wir deutlich weniger Frequenz und somit auch deutlich weniger Umsatz fest“, schildert Jürgen Scherzer, Obmann der WK-Fachgruppe Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmen, die alarmierende Situation. Hinzu kommen auch noch Schwierigkeiten bei der Treibstoffbeschaffung und die hohen Energiekosten.
Steigerung von 300 Prozent
Viele Tankstellenbetreiber beklagen sich bereits, dass sich die bestehenden Energieverträge ändern. „Wir sprechen von einer Steigerung von 300 Prozent. Wer beispielsweise heuer noch 10.000 Euro bezahlt, könnte im nächsten Jahr unter Umständen eine Rechnung von 30.000 Euro zu begleichen haben“, sagt Scherzer. Auch die Heizölkosten setzen den Selbstständigen zu. Denn dieses wird für den Betrieb von Waschanlagen benötigt.
Wirtschaftskammer rät zur Prüfung
„Die Selbstständigen müssen genau ihre Verträge prüfen und damit einhergehend die Klauseln der Energieversorger“, rät der Branchenobmann. Zudem hält Scherzer fest: „Mobilität ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis und hier ist auch der Staat gefragt, die existenzgefährdenden Kosten praxisnah und fair zu deckeln.“
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