Forensiker unter sich

„CSI Ukraine“ schaut Kripo-Experten über Schulter

Arbeiten bei den Gräbern in Isjum

(Bild: JUAN BARRETO)

Forensiker der ukrainischen Polizei schauen aktuell den Experten des Bundeskriminalamtes in Wien über die Schultern.

Schon seit Jahren unterhalten österreichische und ukrainische Ermittlungsbehörden eine enge Partnerschaft, der aktuelle Besuch einer Delegation aus dem kriegsgebeutelten Land hat aber tragische Hintergründe. Im Mittelpunkt des mehrtägigen Treffens steht unter anderem das Themenfeld DVI (Disaster Victim Identification). 

Eigentlich geht es darum, bei Großereignissen wie Flugzeugabstürzen oder Umweltkatastrophen eine schnelle und kompetente Identifizierung von menschlichen Überresten herbeizuführen. Österreichs Experten genießen in diesem Feld über die Grenzen Europas hinweg hohes Ansehen.

Die Aushebung von Massengräbern in den zurückeroberten Gebieten stellen die ukrainischen Forensiker vor besonders belastende Aufgaben. Bei dem Erfahrungsaustausch in Wien stehen vor allem das technische Equipment für 3D-Tatort-Modelle, Drohnen sowie DNA-Management im Fokus.