VP fordert Kampagne

Müll-Sheriffs in Linz für Recht und Sauberkeit

Oberösterreich
22.09.2022 13:10

Im Mai 2020 hatte Lorenz Potocnik (damals Neos) bereits einmal eine Sauberkeitskampagne gefordert - SPÖ, FPÖ und die ÖVP waren dagegen. Letztere scheinbar nur bis jetzt! Denn nun fordert VP-Stadtvize Martin Hajart diese im Gemeinderat.

Achtlos weggeworfene Tschickstummel, Plastikflaschen, Fast-Food-Verpackungen oder auch Getränkedosen gehören in Linz seit Jahren fast schon zum Stadtbild. Das soll sich ändern. VP-Stadtvize Martin Hajart will im heutigen Gemeinderat eine Sauberkeitskampagne anregen. „Die ordentlichsten Städte der Welt haben seit langem erkannt, dass das Ziel einer sauberen und lebenswerten Stadt nur gemeinsam erreicht werden kann und setzen daher vermehrt auf Kampagnen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu heben. Diesen Weg sollte auch Linz gehen“, meint Hajart.

Ordnungsdienst oder Müll-Sheriffs
Wenn es nach dem VP-Stadtvize geht, sollen entweder der Ordnungsdienst oder Müll-Sheriffs nach dem Wiener Vorbild die Müll-Sünder in ihre Schranken weisen. In Wien gibt es 40 hauptberufliche „Waste Watcher“, die aktiv durch die Stadt gehen, um Umweltsünder zu „strafen“. Seit 2008 kam es bisher zu 100.000 Amtshandlungen. Der Rückgang der Verunreinigungen soll deutlich messbar sein. So zählt man etwa 100.000 „gefüllte“ Hundekotsackerl täglich, auch gibt es 50% weniger illegal abgelagerten Sperrmüll.

Strafen bis zu 8500 Euro
In Linz dürfte seit vergangenem Sommer auch der Ordnungsdienst bei solchen Vergehen strafen – allerdings nur in einer Höhe von bis zu 90 Euro, die Strafbehörde hingegen darf im Fall einer Anzeige bis zu 8500 Euro Strafen aussprechen. Bislang wurde jedoch kaum gestraft, da die Täter „in flagranti“ erwischt werden müssen.

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