Zwei separate Fälle

Doppelter Mordalarm, drei Tote: Graz unter Schock

Steiermark
17.09.2022 09:03

Gleich zweimal Mordalarm hat es am Freitag in Graz gegeben: Ein Ehepaar (75 und 71) ist durch Schussverletzungen nahe eines für sie reservierten Grabs am Zentralfriedhof verstorben. Laut Polizei handelte es sich um einen „erweiterten Suizid“. Bei einer Messerstecherei in einer Wohnung im Stadtteil Eggenberg kam ein 34-Jähriger ums Leben.

Zwei schreckliche Bluttaten ereigneten sich am Freitag in Graz. Zuerst verstarb kurz nach 17 Uhr ein Paar aus Graz am Zentralfriedhof. Die Polizei spricht von einem „erweiterten Suizid“. Anscheinend hat ein Mann (75) seine Frau (71) mit einer Pistole erschossen und dann sich selbst mit einem Schuss in den Kopf getötet. Eine Zeugin fand die zwei Personen blutüberströmt und regungslos - sie waren bereits tot. 

Laut Polizei gibt es einen Abschiedsbrief, in dem sich das Paar dazu bekenne, gemeinsam aus dem Leben scheiden zu wollen. Die Frau sei in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und an den Rollstuhl gebunden gewesen. Die Tat ereignete sich offensichtlich unweit des Grabes, das die beiden Pensionisten schon für sich ausgewählt hatten.

Messerstecherei kostete jungen Mann das Leben
Die zweite Tat hat sich dann gegen 19.30 Uhr in einer Wohnung in der Vinzenzgasse (Graz-Eggenberg) zugetragen. Ein Streit zwischen zwei Bekannten ist eskaliert. Ein 62-Jähriger hat einem 34-Jährigen dabei mit einem Küchenmesser eine tödliche Stichverletzung im Halsbereich zugefügt. Der Täter konnte noch vor Ort in einem Nebenraum festgenommen werden und ist nun im Polizeianhaltezentrum Graz, auch die Tatwaffe ist sichergestellt.

Warum es zum Streit kam, konnte die Polizei Samstagfrüh noch nicht sagen, ebenso ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren. In der Wohnung sollen sich zum Tatzeitpunkt nur die beiden Männer aufgehalten haben.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.

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