Spende statt Ehrenring

Stadt lehnte soziales Ansinnen eiskalt ab

Niederösterreich
09.09.2022 11:05

Zahnarzt in Litschau wollte anstelle des Ehrenrings der Stadtgemeinde einer alleinerziehenden Mutter Geld zukommen lassen. Die Gemeinde solle gerne die infrage kommende Person auswählen. Dieser Wunsch blieb aber unerfüllt, anstelle dessen gab es Anfeindungen, denen der Mediziner ausgesetzt war.

Zahnarzt Tawar Kumnakch war seit 1995 als Zahnarzt in Litschau im Bezirk Gmünd tätig. Nachdem der überaus soziale Doppel-Doktor die Pforten der Praxis Ende Juli endgültig schloss, verschenkte er seine Ausrüstung an ein Flüchtlingslager im Ausland. Die Stadt wollte ihn mit einem Ehrenring auszeichnen.

Geldspende statt edler Auszeichnung
Respektvoll bat er, den Gegenwert des edlen Abzeichens - 700 bis 1000 Euro - einer alleinstehenden Mutter nach Wahl der Gemeinde zu spenden. Dass in der Gemeindezeitung aber nur berichtet wurde, dass Kumnakch die Ehrung abgelehnt hätte, entfachte einen wahren Shitstorm: „Na, Herr Doktor, sind wir ihnen nicht gut genug?“ Der Zahnarzt setzte sich mit einer Klarstellung in Sozialen Medien zur Wehr.

Stadtchef will Fall nicht kommentieren
„Wenn Tawar die Ehrung in der Form, wie sie der Gemeinderat ausgesprochen hat, nicht annehmen will, ist das seine Sache“, sagt Bürgermeister Rainer Hirschmann zur „Krone“. Warum die Stadt das Geld nicht für soziale Zwecke verwende, wollte er nicht kommentieren.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele