Eine vermeintliche E-Mail der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr sorgt für Aufsehen. Darin werden Adressaten um die „diskrete Erledigung einer Aufgabe“ gebeten. Die Stad Graz stellt nun fest, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt.
Zahlreiche Grazerinnen und Grazer hatten am Donnerstag eine komische E-Mail in ihrem Postfach: „Fordern“ lautete der seltsame Betreff des Schreibens, das angeblich von Bürgemeisterin Elke Kahr kam. Darin bat sie um die „diskrete Erledigung einer Aufgabe“. Dass das Mail nicht von einer offiziellen E-Mail-Adresse der Stadt kam und auch keine offizielle Signatur hatte, machte dann aber doch viele skeptisch.
Könnten Sie sich bitte eine Minute Zeit nehmen, um mir bei der diskreten Erledigung einer Aufgabe zu helfen?Ich hätte Sie lieber telefonisch angerufen, aber ich kann vorerst weder anrufen noch Anrufe entgegennehmen, also machen Sie sich nicht die Mühe, mich anzurufen. Ich würde mich über eine Antwort per E-Mail freuen, da ich mich gerade in einer Besprechung befinde.
MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN,
Elke Kahr
BÜRGERMEISTERIN
Nun stellt auch die Stadt Graz in einer Aussendung fest, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt: „Die Bürgermeisterin distanziert sich klar vom Inhalt und der darin vorkommenden Aufforderung. Bitte dieser nicht nachzukommen“, so die Warnung. Befürchtet wird, dass die Mail von Betrügern kommt. An wie viele Adressen das Mail geschickt wurde ist unklar.
Ähnlicher Fall schon vor drei Jahren
Bereits vor drei Jahren hatte es in Graz einen ähnlichen Fall gegeben. Damals hatten Betrüger mit einem falschen Facebook-Profil von Ex-Bürgermeister Siegfried Nagl versucht Geld zu machen.
Eine Grazerin war damals tatächlich auf den falschen Bürgermeister hereingefallen und hatte Geld überwiesen.
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