16-Jähriger gestorben

In Allee gegen Baum: Große Trauer am Unfallort

Oberösterreich
18.08.2022 21:40

Einfach nur schrecklich! Ein Zeitungszusteller (19) stieß in Oftering in Oberösterreich mit dem Auto gegen einen Baum. Er selbst überlebte, sein Begleiter (16) wurde aber herausgeschleudert - er starb noch an Ort und Stelle. Der Vater und die Brüder des jungen Toten wurden am Unfallort betreut.

Es war ein Bild des Schreckens, das sich den Feuerwehrleuten kurz nach 1.35 Uhr Früh bot. Ein 19-jähriger Zeitungszusteller aus Linz war mit einem Renault Kangoo von Hörsching kommend Richtung Oftering unterwegs gewesen. Am Beifahrersitz saß der 16-jährige Abdelrahman E. aus Linz.

Aus ungeklärter Ursache – angesichts der katastrophalen Unfallfolgen wird reichlich überhöhtes Tempo vermutet – kam der Lenker von der Fahrbahn ab und prallte mit dem Auto in der langen und geraden Allee fast frontal gegen einen neben der Straße stehenden Baum. Beide Fahrzeuginsassen wurden aus dem Lieferwagen geschleudert, der durch den Aufprall in zwei Teile gerissen worden war.

„Unfalllenker sah verblüffend gut aus“
„Bei unserem Eintreffen ist der Unfalllenker am Straßenrand gesessen. Es sah eigentlich verblüffend gut aus, wenn man bedenkt, was passiert war. Der andere Bursch ist auf dem Boden gelegen. Ihm war offensichtlich nicht mehr zu helfen“, sagt der Ofteringer Feuerwehrkommandant Stefan Hetzmannseder.

Der Fahrzeuglenker wurde verletzt ins Klinikum Wels-Grieskirchen gebracht. Für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät: Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen.

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Früher gab es in dieser Allee öfter folgenschwere Verkehrsunfälle. Das hat sich aber gebessert, weil die modernen Autos mehr aushalten.

Stefan Hetzmannseder, Kommandant der Feuerwehr Oftering

Große seelische Belastung
„Richtig schlimm wurde es, als der Vater und die Brüder des Getöteten an der Unfallstelle ankamen. Wir haben mit der Polizei und dem Kriseninterventionsteam zusammengearbeitet“, sagt Hetzmannseder. Solche tragischen Verkehrsunfälle sind auch für die Feuerwehrleute eine große seelische Belastung. Hetzmannseder: „Wir haben darauf geachtet, dass die Erfahreneren die Jungen nicht zu nahe an das Unfallwrack ließen.“

Von Jahresbeginn bis zum 15. August gab es laut der Statistik des Innenministeriums bundesweit 255 Verkehrstote, 50 davon in Oberösterreich.

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