Formel-E-Kuriosum

Ganz eigenartig! Acht Autos crashen fast ident

Motorsport
13.08.2022 10:08

So einen Crash hat die Motorsportwelt wohl auch noch selten gesehen. Just am Titel-entscheidenden Formel-E-Wochenende in Seoul wurde selbiges aufgrund eines geradezu kuriosen Massenunfalls unterbrochen werden. Gleich acht Autos crashten am Samstag in der gleichen Kurve auf die nahezu idente Art und Weise.

Es passierte gleich in der ersten Runde. Tatort: die letzte Rechtskurve. Jaguar-Pilot Norman Nato eröffnete den Unfall-Reigen, schlitterte in die Barrieren. Es folgte Sebastian Buemi in seinem Nissan, der gleich darauf vom direkt hinter ihm folgenden Mercedes-Mann Nyck de Vries regelrecht untergraben, ja „gestapelt“ wurde. De Vries funkte gleich an sein Team, dass er unverletzt sei. Es dauerte dennoch einige Minuten, bis der auf ihm „parkende“ Nissan abtransportiert werden konnte. Es ging munter weiter: Dan Ticktum, Oliver Askew, Oliver Turvey, Andre Lotterer und Nick Cassidy - allesamt crashten in der gleichen Kurve, landeten alle mit der „Schnauze“ voraus in der Barriere. Die TV-Kommentatoren können kaum glauben, was sie sehen. Höchst kurios.

Wie es zu diesem ganz eigenartigen Crash kommen konnte? Ersten Stellungnahmen der Rennfahrer zufolge aufgrund von schlechter Sicht beim Nieselregen und rutschigem Terrain in der Kurve. Der Grip auf der Piste dürfte gerade in dieser Kurve massiv abnehmen.

Nato klärt auf
„Die Sicht war ziemlich schlecht“, berichtete etwa der „erstverunfallte“ Nato: „Ich glaube, ein Fahrer - ich weiß nicht, wer, ich konnte ihn nicht erkennen - war stark auf der Bremse, und die beiden Autos vor mir versuchten, ihm auszuweichen.“ Als er selbst dann zu dieser Stelle kam, hätte er versucht, zu verhindern, links an den Autos vorbeizugehen, während die Beschaffenheit des Asphalts sich deutlich änderte. „Deswegen sahen wir so viele Autos im Aus“, so Nato.

Titelentscheidung vertagt
Die Titelentscheidung in der Formel E fällt indes erst im letzten Rennen am Sonntag. Denn der Neuseeländer Mitch Evans (Jaguar) rückte beim Finale in Seoul durch seinen vierten Saisonsieg bis auf 21 Punkte an Spitzenreiter Stoffel Vandoorne (Mercedes) heran. Der Belgier belegte am Samstag nur Rang fünf, hat aber weiter gute Karten. Maximilian Günther (Nissan) verpasste als Elfter die Punkteränge.

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(Bild: KMM)



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