Kombi-Legende Gruber

„Gott hat mir all seine Schutzengel geschickt“

Salzburg
12.08.2022 07:00

Bernhard Gruber feiert rundes Jubiläum, die Pongauer Sportlegende wird heute 40 Jahre alt. Wie es dem ehemaligen Weltmeister nach seinen Herz-Operationen geht, wofür er sehr dankbar ist, welche Zukunftspläne er verfolgt

Herzlichen Glückwunsch, Bernhard Gruber! Österreichs erster Einzelweltmeister in der Nordischen Kombination feiert heute seinen 40. Geburtstag.

Dass er diesen im Kreise seiner Familie feiern darf, ist alles andere als selbstverständlich. Der einstige Spitzensportler, dem drei Stents eingesetzt werden mussten, sprang dem Tod mehrfach von der Schippe. Zuletzt, als er sich im April aufgrund eines Blutgerinnsels einem weiteren Herz-Eingriff unterziehen musste. „Das war heftig. Ich hätte nicht gedacht, das noch einmal erleben zu müssen. Leider kam es anders“, erklärt der Pongauer im Gespräch mit der „Krone“. Im Juni wurde er noch einmal operiert, inzwischen kann er - wenn auch dosiert - wieder Sport ausüben. „Ich bin mit dem Mountainbike unterwegs, laufe, spiele Tennis“, grinst Gruber. Besonders genießt er es, wenn er mit Frau Margret und den Kindern Rad- und Bergtouren absolviert. „Da lacht mein Herz, das ist Balsam für meine Seele!“

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Dass es mir gesundheitlich gut geht, ich in der Arbeit weiter aufblühe, wir den Nachwuchs für Sport begeistern können und ich weiter so eine super Familie habe.

Bernhard Gruber über seine Wünsche zum runden Geburtstag

Der Jubilar war seit jeher gläubig. Die Ereignisse der vergangenen Jahre verstärkten seinen Glauben zusätzlich. „Da fängst du schon an, darüber nachzudenken“, sinniert die Kombi-Legende. „Gott hat mich in dieser schweren Zeit unterstützt und mir all seine Schutzengel geschickt. Dafür werde ich ewig dankbar sein.“ In Zukunft will der Familienmensch behutsamer mit seinem Körper umgehen und Signale früher wahrnehmen.

„Da hat alles gepasst“
Wenn der 13-fache Medaillengewinner von Großereignissen an seine aktive Karriere zurückdenkt, schießen ihm viele Momente durch den Kopf. „Dass ich mit den Jungs immer auf Achse war und wir viel erlebt haben. Wenn ich einen Tag rauspicken müsste, wäre es der, an dem ich WM-Gold gewonnen habe. Da hat alles gepasst - mein Sprung, die Laufform, meine Skier. Dazu erinnere ich mich gerne an die Heim-WM 2019 in Seefeld.“ Für die wäre er um ein Haar nicht nominiert worden, weil er erst spät zu seiner Form fand. Seine Frau hatte gar die gebuchte WM-Unterkunft storniert. Am Ende reisten beide mit drei Medaillen von „Berni“ nach Hause. „Irgendwas hat in mir noch gebrannt. Das waren unglaublich schöne Momente“, meint Gruber.

Den 40er will er „im Kreis meiner Familie genießen“. Und was wünscht er sich für die Zukunft? „Dass es mir gesundheitlich gut geht, ich in der Arbeit weiter aufblühe, wir den Nachwuchs für Sport begeistern können und ich weiter so eine super Familie habe.“

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