Weniger Lichtstörungen

Im Waldviertel leuchten Sterne bald noch heller

Niederösterreich
08.08.2022 06:05

Ein Jahr neues Planetarium, 60 Jahre Sternwarte: In Oed reicht der Blick in fremde Galaxien weiter, die Lichtverschmutzung ist dort weitaus geringer. 

Hobby-Astronom Josef Trinko aus Wien wusste das schon in den 1960er-Jahren: Weit weg von der Stadt im kleinen Ort Oed bei Martinsberg im Bezirk Zwettl gibt es auf über 800 Metern Seehöhe weit atemberaubendere Ausblicke ins Weltall, als im urbanen Raum. Er errichtete eine private Sternwarte, die nach seinem Tod die Gemeinde erbte.

Sternwarte bis zum Tod betreut
1990 drohte der Verfall, was Zahnarzt Gerhard Janu auf den Plan rief. Er gründete den Verein Orion, sanierte mit Freiwilligen in mehr als zehn Jahren die Sternwarte und führte die Geschicke bis zu seinem Tod als 93-Jähriger heuer im Juli. Im Vorjahr wurde noch um 120.000 Euro ein neues Planetarium geschaffen, in welches der nunmehrige Vereinsleiter Michael Jäger viel Zeit investierte.

Faszination für das Weltall vermitteln
„Wir wollen hier in Martinsberg die Faszination für Astronomie erlebbar machen“, schwärmt Jäger von bedeutenden Himmelsternbildern, der weit verfolgbaren Sommermilchstraße oder dem Blick in den zwei Millionen Lichtjahre entfernten Andromedanebel. Der Planetariums-Bau brachte zudem einen deutlichen Zuwachs an Mitgliedern – bei Orion sind nun bereits mehr als 100 Personen „angedockt“.

Einladung zu Mond, ISS und Poseidon-Schnuppen
Der Verein begrüßt auch Stromsparinitiativen, denn die Lichtverschmutzung von Leuchtreklamen und Co. aus dem Donautal ist in Oed wahrnehmbar. Orion lädt zu vielen Veranstaltungen, wo man etwa diesen Freitag Perseiden–Sternschnuppen, Vollmond und vielleicht auch die Raumstation ISS erblicken kann.

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