Zu Porsche fehlt bei Red Bull nur noch ein Schritt. Eine Kolumne von Formel-1-Experte und „Krone“-Redakteur Richard Köck.
Es ist wohl nicht das bestgehütete Geheimnis der Formel-1-Geschichte gewesen. Seit Monaten ist klar, dass der VW-Konzern in die „Königsklasse“ einsteigen wird. Jetzt wurden in Marokko von den Kartellbehörden Dokumente veröffentlicht, die bestätigen, dass VW-Tochter Porsche ab 2026 beim Red-Bull-Formel-1-Team 50 Prozent der Anteile übernehmen wird.
Und was sagen die „Bullen“ dazu? „Der VW-Konzern hat beschlossen, mit Porsche und Audi in die Formel 1 zu gehen, wenn das Motorenreglement mit den Aspekten der Nachhaltigkeit und das ,Cost cap‘ von der FIA im Sinne des Konzerns fixiert sind. Das ist noch nicht passiert“, sagt Motorsportchef Dr. Helmut Marko.
Zum Datum, wann der Automobil-Weltverband das neue Reglement offiziell bestätigen will, gibt es unterschiedliche Statements. „Einmal heißt es, dass es beim nächsten World Council im Oktober passiert, dann wieder, dass ein E-Voting im August abgehalten werden könnte“, rätselt auch Dr. Marko, der aber klar sagt: „Wenn’s passiert ist, werden wir mit Porsche in konkrete Gespräche gehen.“
Interessant, dass Alpha Tauri in den Kartelldokumenten keine Rolle spielt. Punkto Audi darf weiter spekuliert werden: Die Ingolstädter wollen wohl ein Team (Alfa Romeo) kaufen.
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