Anstieg um 50 Prozent

Steirische Beschäftigte kündigen immer öfter

Steiermark
26.07.2022 11:23

Das Arbeitsmarktservice Steiermark (AMS) registrierte binnen einen Jahres einen Anstieg bei Selbstkündigungen von Beschäftigten um mehr als 50 Prozent. Dabei erhalten Personen, die ihren Arbeitsplatz selbst kündigen für die Dauer von vier Wochen kein Arbeitslosengeld.

Die Bescheide für Selbstkündigungen stiegen beim AMS Steiermark von 1409 im ersten Halbjahr des Vorjahres auf heuer bereits 2202 - das ist eine Steigerung von mehr als 50 Prozent und der deutlichste Zuwachs aller Bundesländer. „Das bestätigt klar die generelle Wahrnehmung, dass viele Beschäftigte jetzt ihren Job wechseln, weil sie entsprechende Angebote am Arbeitsmarkt vorfinden und sich so beruflich verbessern wollen. Auf der anderen Seite verstärkt das aber den Arbeitskräftemangel vieler Unternehmen und Branchen“, berichtet AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Der Anstieg ist umso erstaunlicher, da laut Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Personen, deren Diensverhältnis in Folge eigenen Verschuldens oder freiwillig gelöst wird, für die Dauer von vier Wochen kein Arbeitslosengeld erhalten. Was aber wohl auch daran liegt, dass das Angebot an offenen Stellen aktuell so groß wie noch nie ist. Denn die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit sank Ende Juni in der Steiermark um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (von 169 auf 128 Tage). „Das verdeutlicht, dass Betroffene aufgrund des großen Stellenangebots auch schneller eine neue Beschäftigung finden, also nicht leichtfertig einfach ihren Arbeitsplatz kündigen“, erklärt dazu der neue Leiter des „Service für Arbeitskräfte“ im AMS Steiermark, Jürgen Schrei.

Ende Juni wurde ja mit 553.000 unselbstständig beschäftigten Personen ein neuer Beschäftigungsrekord in der Steiermark erreicht. Die Arbeitslosenquote liegt laut AMS in der Steiermark nur noch bei 4,3 Prozent.

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