Sündteure Reinigung

Stundenlanges Schrubben wegen Graffitis auf Zügen

Tirol
17.07.2022 20:00

Schmierereien auf Zügen bringen die ÖBB immer wieder zur Weißglut. Zuletzt wurden in Tirol innerhalb von nur wenigen Tagen drei Garnituren „bemalt“. Nun wurden zwei davon in stundenlanger Arbeit wieder gereinigt.

Mit Schwämmen und Bürsten bewaffnet waren am Samstag vier Bahnmitarbeiter in der Remise am Innsbrucker Hauptbahnhof fast den ganzen Tag damit beschäftigt, die Lack-Farben von zwei Zügen zu schrubben. Vier bis fünf Stunden dauert meist die Reinigung einer einzelnen Garnitur. „Dabei müssen spezielle Lösemittel verwendet werden, damit etwa Bremsschläuche nicht angegriffen oder sicherheitsrelevante Kennzeichnungen nicht mit abgewaschen werden“, erklärt ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair.

Mehrere Zehntausend Euro mussten die ÖBB heuer in Tirol bereits für die Entfernung von Graffitis auf Zügen bezahlen. Österreichweit beträgt der Schaden jährlich sogar rund eine Million Euro. „Auch aus diesem Grund werden solche Straftaten konsequent zur Anzeige gebracht und der entstandene Schaden eingefordert“, betont Gasser-Mair.

Tödliche Gefahr
Was Sprayern selbst offenbar nicht bewusst ist, ist die Gefahr, in die sie sich begeben. Gasser-Mair: „Auch wenn sie auf scheinbar unbenützten Gleisen unterwegs sind, ist nicht ausgeschlossen, dass es dort in der Nacht zu Verschubarbeiten kommt. Von den Hochspannungsleitungen ganz zu schweigen.“

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