Pools, Bühnen, eine Zeltstadt für 170 Männer, ein eigens gebauter Eurofighter: Die Camper am Red Bull Ring in Spielberg sind Profis - beim Organisieren und beim Trinken. Die „Krone“ war mit dabei.
Spätestens wenn die Anzahl der konsumierten Biere jene der am Tag vergangenen Stunden übersteigt, haut das mit dem Tischtennis nicht mehr so ganz hin. Trotzdem scheint es sich für Peter ausgezahlt zu haben, dass er die Platte aus Holland mit ins Murtal gebracht hat.
Wie noch so vieles mehr: Meterweise gestapelte Plastiksessel, einen Lkw, der auch als Bühne dient, Pavillons und khakigrüne Zelte für 170 Menschen. 170 Männer, um genau zu sein, angetrieben von via Trichter eingeflößtem Bier und dem Gedanken an einen Rennsieg von Max Verstappen.
Neben dem Pool steht ein Eurofighter
Eine Truppe übertrifft jene von Peter in Sachen Komfort aber doch um einiges. Schon von weit her erkennt man die mit Stroh ausgelegte Parzelle von Alex Toplitsch an einer Rauchsäule. Die kommt von seinem aus Holz gebauten Eurofighter. Seit Mai haben der 32-Jährige aus Dornbirn und rund zwanzig seiner Freunde an der Figur gearbeitet. „Der Bauer hat uns mit dem Traktor beim Abladen geholfen“, erzählt einer von ihnen. „Und die Feuerwehr hat uns den Pool aufgefüllt.“
Damit weder Durst noch Hunger zuschlagen, haben Alex und Co. einen Biertender, Kühlschränke, einen Grill, sehr viel Jägermeister und eine Bühne. Sogar ein Live-Konzert ist geplant.
Nico Stans und seine Freunde sind ebenso aus den Niederlanden eingereist, mit Maskottchen, Pool und einigen Freunden.
Mit Eierspeis in den neuen Tag
Wenn die Party-Camper dann in der Früh aus dem biergetränkten Schlaf erwachen, führt ihr erster Weg zu Evelyn. Die Studentin arbeitet bei der Frühstücksstation Lacknerhof im Camping Gelb. „Die Eierspeis ist am beliebtesten“, sagt sie. „Und wir verkaufen auch sehr viel Kaffee.“
Lästig ist Evelyn ihre Arbeit nicht. „Es ist wirklich eine Gaude. Um sieben Uhr in der Früh fängt schon die erste Musik an.“
Und die Party wird noch weitergehen: Am Samstag erwartet die Polizei 70.000 Menschen, die anreisen, am Sonntag noch einmal über 100.000.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.