Nach dem Lobmeyr-Hof in Ottakring hatte sich Wiens Hausbesetzer-Szene das ehemalige Amtsgebäude in Favoriten als nächstes Ziel auserkoren. 30 Aktivisten hielten das denkmalgeschützte Haus drei Tage lang besetzt. Mit einem Leintuch, auf dem stand "Wer legt fest, was wem gehört?" wollten die Besetzer auf sich aufmerksam machen. Sie hatten nicht einmal Strom, denn der war von der Stadt Wien längst abgeschaltet worden.
Stadt Wien duldet keine Hausbesetzungen
Die Räumung war dann für Sonntag um 10 Uhr angesetzt worden. Sie verlief friedlich, Polizeibeamte geleiteten die Hausbesetzer ins Freie. Es gab keine Festnahmen. Während der Aktion war die Triester Straße stadtauswärts nur einspurig befahrbar. Bei diesem Anlass machte die Stadt Wien die Aktivisten darauf aufmerksam, dass sie Hausbesetzungen auf keinen Fall dulde. Die geltenden Gesetze müssten unter allen Umständen eingehalten werden.
Das "MA 2412"-Haus soll wieder als Amtsgebäude verwendet werden. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurde ein Konzept für eine Generalsanierung erstellt. Die Bauarbeiten starten bereits in den kommenden Wochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.