Strenge Kontrollen

Tiroler Polizei vor G7: „Grenzübergänge meiden“

Tirol
21.06.2022 13:30

Am kommenden Sonntag startet das G7-Gipfeltreffen der sieben wichtigsten Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau in Bayern nahe der Grenze zu Tirol. Das Gebiet wird zur Hochsicherheitszone. Zu spüren bekommt man das auch hierzulande. „Die Maßnahmen erstrecken sich über den gesamten süddeutschen Raum und haben aufgrund der Grenznähe auch unmittelbare Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen in Tirol“, betont die heimische Exekutive.

Da der Großraum Scharnitz - Mittenwald - Garmisch-Partenkirchen so gut wie möglich frei vom Durchzugsverkehr gehalten werden soll, sei der überregionale Durchreiseverkehr auf der B177 Seefelder Straße nach Deutschland vom 25. Juni ab 6 Uhr bis zum 28. Juni um 18 Uhr nicht möglich. „Primäres Ziel der Maßnahmen ist es, die Verkehrsströme weiträumig am Veranstaltungsgebiet vorbeizuleiten“, so die Tiroler Polizei.

Ausweichen über Fernpass oder Kufstein
Es wird empfohlen, die Ausweichroute über die B179 Fernpassstraße im Außerfern sowie die A12 Inntalautobahn bei Kufstein/Kiefersfelden zu wählen. Lenkern von Schwerfahrzeugen werde jedoch angeraten, großräumig über die A14 Rheintalautobahn und weiter über Memmingen in Richtung München auszuweichen und die Fernpassroute zu meiden (Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen).

Die Grenzübergänge bei Ehrwald/Griesen bzw. Scharnitz/Mittenwald sollten während des G7-Gipfels komplett gemieden werden.

Erinnerungen an 2015
Die hiesige Exekutive ist wegen des G7-Gipfels auch abseits des Verkehrs gefordert, wenngleich Umfang und Ausmaß bei weitem nicht mit dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 vergleichbar sind. Damals wurden 1800 Polizisten im Bundesland eingesetzt - vor allem deshalb, weil kurz darauf die Bilderberg-Konferenz in Tirol stattfand.

Diesmal werden rund 500 Beamtinnen und Beamte im Einsatz sein. Hauptaufgaben der Polizisten werden Personenkontrollen, Aufklärungs- und Sicherheitsstreifen im alpinen Gelände sowie ebenjene Verkehrsumleitungen sein. In Sachen alpiner Streifgänge stünden die Bezirke Reutte, Innsbruck-Land, die Stadt Innsbruck und vor allem das nahe gelegene Seefelder Plateau im Fokus.

Luftraum ebenfalls betroffen
Auch der Luftraum ist vom hochkarätigen politischen Treffen betroffen. Deutschland führt nämlich während des Gipfels ein „Luftraumbeschränkungsgebiet“ im Umkreis von rund 50 Kilometern ein, das auch einen „massiven Teil“ von Tirol umfasst, wie es hieß. Der Flugverkehr am Innsbrucker Flughafen finde aber wie gewohnt statt, von der Beschränkung werden vielmehr Privatflugzeuge oder auch Sportler wie Paragleiter betroffen sein. Die Sicherheit in der Luft sei aber Sache des Bundesheeres, betonte die Polizei.

 Tiroler Krone
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