Technik fürs Metaverse

Mark Zuckerberg zeigt Prototypen aus dem VR-Labor

Elektronik
20.06.2022 21:07

Selbst die kompakteren Brillen zur Anzeige virtueller Realität sind bisher noch recht klobig. Der Facebook-Konzern Meta des IT-Milliardärs Mark Zuckerberg will das ändern. Das Unternehmen, das stark auf virtuelle Welten setzt, zeigte am Montag einen Prototypen, der deutlich dünner und leichter als bisher erhältliche Geräte ist. Die Brille mit dem Codenamen „Holocake 2“ ist augenscheinlich nur wenige Zentimeter dick. Sie muss allerdings an einen Computer angeschlossen werden, schränkte Meta ein.

Zuletzt setzte der Konzern mit zwei Generation seines Modells Quest auf VR-Brillen. Diese kommen ohne Verbindung zu einem PC aus.

Meta will Linsen revolutionieren
Für das kompakte Design des Prototypen sorgen vor allem Innovationen bei den Linsen. Dazu gehört holografische Optik, dank der die Linse praktisch flach sein kann, wie Meta erläuterte. In einem noch nicht gebauten Konzept mit dem Namen „Mirror Lake“ verspricht der Konzern ein leistungsstarkes VR-Headset in der Größe einer Skibrille.

Als nächstes Gerät will Meta bis Jahresende eine Brille mit dem Codenamen „Cambria“ auf den Markt bringen, die neben der Anzeige virtueller Welten auch die reale Umgebung mit Kameras einfangen und einblenden soll.

Will Meta Apple zuvorkommen?
Unklar blieb, warum Meta die Zukunftsprojekte jetzt präsentierte: Es wurden keine Angaben dazu gemacht, wann fertige Geräte auf Basis der Prototypen in den Handel kommen könnten. Allerdings gab es zuletzt Berichte, wonach Apple den Prototypen einer Datenbrille seinen Verwaltungsratsmitgliedern vorgeführt habe und auf dem Weg zur Marktreife sei.

Auch über die Apple-Brille war zu lesen, dass sie einer Skibrille ähnlich sehe. Der iPhone-Konzern schweigt traditionell zu anstehenden Produkten, bis ihre Markteinführung näher rückt. Den Berichten zufolge hat auch die Apple-Brille viele Kameras, um auf ihrem Display die reale Umgebung mit digitalen Inhalten mischen zu können - in der IT-Welt spricht man von „Augmented Reality“, der erweiterten Realität.

Als Ziel von Apple gilt eine Brille mit durchsichtigen Gläsern, die digitale Objekte direkt ins Auge des Nutzers projizieren kann, so dass sie sich in seine Umgebung einfügen. Experten gehen jedoch davon aus, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, bis die erforderlichen Durchbrüche bei Rechenleistung und Stromverbrauch erreicht werden.

Zuckerberg investierte früh in Virtual Reality
Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg kaufte bereits 2014 den VR-Pionier Oculus für zwei Milliarden Dollar und investierte massiv in die Technologie. Im vergangenen Jahr kündigte er die Ausrichtung auf die virtuelle Welt Metaverse an und ließ deshalb den Konzernnamen von Facebook zu Meta ändern.

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