Maßnahme in Tirol

Fahrverbote: Erneut Kampf gegen Ausweichverkehr

Tirol
23.05.2022 13:42

Tirol setzt beim Urlauberverkehr einmal mehr Maßnahmen: Damit Durchreisende im Falle eines Staus nicht von der Autobahn abfahren und das niederrangige Straßennetz verstopfen, werden auch im heurigen Sommer wieder sogenannte Abfahrverbote gelten. Und zwar bereits ab dem Pfingstwochenende bis in den September hinein.

Die ersten Fahrverbote - ausschließlich in Fahrtrichtung Süden - gelten mit Beginn des Pfingstwochenendes, zwischen 3. Juni, 7 Uhr, und 5. Juni, 19.00 Uhr. Zusätzlich sind die Fahrverbote in Fahrtrichtung Norden von 18. Juni ab 7 Uhr bis 19. Juni, 19.00 Uhr, in Kraft. Generell gelten die Fahrverbote für alle Kraftfahrzeuge in beide Fahrtrichtungen dann ab Samstag, 9. Juli, bis inklusive Sonntag, 11. September, jeweils von Samstag 7 bis Sonntag 19 Uhr.

Ausgenommen sind Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr, hieß es vonseiten des Landes. Kontrollieren wird dies die Polizei.

„Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs gewährleisten“
„Mit den Fahrverboten und Dosierampeln werden wir - wie auch schon in der Winterreisezeit - dem massiven Ausweichverkehr durch Ortschaften entgegenwirken“, erklärt Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Bereits im Sommer 2019 war mit diesem Instrument versucht worden, den Ausweichverkehr einzudämmen, was gehörige politische Proteste vor allem in Bayern zur Folge hatte.

„Das Problem des Ausweichverkehrs ist im heurigen Sommer, angesichts der zu erwartenden Verkehrsdichte in Kombination mit bestehenden Straßensperren und Baustellen, sicherlich gravierender“, meint LHStv. Ingrid Felipe (Grüne). Durch die Vorgangsweise wolle man „die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs auf den heimischen Straßen“ gewährleisten.

Die Fahrverbote wurden von der Verkehrspolizei in das Verkehrsinformationssystem des Innenministeriums eingespielt, damit diese den Fahrerinnen und Fahrern direkt auf den Navigationsgeräten digital angezeigt werden. Polizei und eigens geschulte Straßenaufsichtsorgane werden die Einhaltung zudem an neuralgischen Punkten kontrollieren. Dafür wurden von der Landesregierung 100.000 Euro in die Hand genommen.

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