„Krone“ mit dabei

Schwerpunktkontrollen: Polizei greift härter durch

Steiermark
21.05.2022 18:00

Raser, Alkolenker, Tuner: Viele Unfälle mit Verletzten zwangen die steirische Polizei zu Schwerpunkt-Kontrollen. Die „Krone“ war Freitagnacht dabei: Es hagelte 1302 Anzeigen.

Freitagabend, 22 Uhr: ein großes Polizeiaufgebot auf der Kärntner Straße in Graz-Webling. Spannung liegt in der Luft, denn sieben Streifen mit 14 Polizisten starten dort die großangelegten Schwerpunkt-Kontrollen, die im gesamten Bundesland ausgerollt wurden.

Die Aktion ist nicht zufällig: „Grund sind die stark gestiegenen Unfallzahlen“, so Einsatzkommandant Kurt Lassnig. Im Vergleich zum Vorjahr gab es heuer dreimal so viele Verkehrstote auf den steirischen Straßen. „Wir hoffen, dadurch wieder mehr ins Bewusstsein einzudringen.“

Raser und Tuner im Visier der Beamten
Was kontrolliert wird? „Geschwindigkeitsübertretungen, Ablenkung am Steuer, Alkohol und Drogen - alles, was unfallrelevant ist“, verrät der Grazer Einsatzleiter Robert Fuchs. Per Zufall holen die Beamten die Fahrzeuge mit Anhaltezeichen von der Straße. Plötzlich gerät ein Raser ins Visier der Polizisten, er versucht, der Kontrolle zu entkommen. Die Polizisten reagieren blitzschnell, verfolgen ihn mit Blaulicht.

Wenig später wird ein weißer Pkw beobachtet. Die Alarmglocken bei einem der Polizisten läuten wegen der auffälligen Felgen: „Wenn sie anders als die originalen sind, braucht es eine Genehmigung.“ Die Dame hat alle Nachweise dabei.

1302 Anzeigen und 23 Führerscheine weg
In die Falle ging den Beamten etwa ein Motorradfahrer, der die Kärntner Straße am Hinterrad bezwang, bei Rot die Ampel überfuhr und flüchten wollte.

Bis in die frühen Morgenstunden hatte die steirische Polizei viel zu tun – das zeigt auch die Bilanz. 1302 Anzeigen regnete es für Verkehrsteilnehmer: 1049 wegen zu hohem Tempo, 58 wegen Alkohol am Steuer. Fast 2200 Alkotests führten die Beamten insgesamt durch. Zudem wurden 23 Führerscheine vorübergehend abgenommen. 605 Lenker wurden außerdem zur Kasse gebeten: Sie waren zu schnell unterwegs, telefonierten am Steuer oder hatten keinen Gurt angelegt.

Ob es bei der einmaligen Aktion bleibt? Lassnig: „Wir werden die Situation beobachten. Wenn es in naher Zukunft keine signifikante Verbesserung gibt, werden wir mit weiteren Maßnahmen reagieren müssen.“

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