Die Pläne der FIS sorgen für viel Gesprächsstoff: Dass der neue Präsident Johan Eliasch den Skisport revolutionieren will, löst bei unseren Nachbarn in der Schweiz „kollektives Kopfschütteln“ aus.
Für Frauen und Männer soll es künftig ja Speed- und Technik-Kombinationen geben. Dabei werden Abfahrt und Super-G addiert, ebenso Riesentorlauf und Slalom. Die alte Kombi mit Abfahrt und Slalom wäre damit Geschichte.
Pläne, die in der Schweiz nicht gut ankommen und „kollektives Kopfschütteln“ auslösen, berichtet „Blick“. „Ich bin aus drei Gründen dagegen“, so der Schweizer Ski-Alpin-Direktor Walter Reusser. „Diese neue Form der Kombination ist für mich noch nicht Weltcup-tauglich, weil für dieses Format bis dato noch gar kein griffiges Reglement ausgearbeitet wurde. Zudem stelle ich den sportlichen Wert und die Attraktivität dieser Neuerung infrage, weil die Entscheidung ja nicht in einem Rennen fällt, sondern die Ranglisten von zwei einzeln gewerteten Disziplinen zusammengezählt werden.“
Außerdem sei die neue Kombi „schlecht für die Entwicklung der jungen Athleten“, schimpft Reusser. „Mit derart vielen Kombinationen im Kalender, würde auch ein Marco Odermatt für die Titelverteidigung im Gesamtweltcup dazu gezwungen, in Adelboden nach dem Riesenslalom auch den Slalom zu bestreiten. Und das würde nach der jetzigen Quotenregelung bedeuten, dass es einen Startplatz weniger für einen unsere jungen Athleten gäbe.“
Der endgültige Kalender für die kommende Weltcup-Saison soll beim FIS-Kongress Ende Mai abgesegnet werden. Bis dahin laufen die Diskussionen weiter …
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