Schmid scherzt:

„Dann hätte Andi Ogris nie 90 Minuten überstanden“

Fußball National
09.05.2022 06:34

„Wenn er die Fans provoziert, ist es vielleicht gerechtfertigt“, meinte Austria-Coach Manfred Schmid nach dem Wiener Derby bezogen auf den Torjubel von Rapidler Bernhard Zimmermann. Schmid scherzte aber auch: „Vor den (gegnerischen) Fans zu jubeln - dann hätte Andi Ogris nie 90 Minuten überstanden.“

Rapid-Youngster Zimmermann hatte sein erstes Derby-Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 für Grün-Weiß aufreizend bejubelt - vor der Austria-Fan-Tribüne. Dafür sah er Gelb. Addiert zum späteren (unnötigen) Foul gegen Austrianer Matthias Braunöder ergab das Gelb-Rot. Während die zweite gelbe Karte von Experten weitgehend als unumstritten eingestuft wurde, gingen die Meinungen zur ersten ob des zu provokanten Jubels auseinander.

Zimmermann selbstkritisch
„Zu unerfahren, das hätte ich nicht machen dürfen“, sagte Zimmermann selbst über sein „zu emotional“ gefeiertes Tor. Sein Trainer Ferdinand Feldhofer wollte ihm keinen Vorwurf machen, es klang jedoch durch, dass die Szene Rapid alles andere als half. „Bernie weiß, welchen Blödsinn er gemacht hat. So etwas wurde aber schon vor unseren Fans fabriziert und da hatte es keine Folgen“, sagte Feldhofer. „Dennoch macht man das nicht, weil es unsportlich ist“, hielt der Ex-Profi schlussendlich fest. Und Kollege Schmid setzte schmunzelnd nach: „Dann hätte Andi Ogris nie durchgespielt.“

Druijf statt Zimmermann?
Zimmermann wird Rapid nun eine Partie fehlen. Kommenden Sonntag geht es daheim gegen den schon feststehenden Meister. Feldhofer hofft gegen Salzburg auf ein Comeback des derzeit verletzten Ferdy Druijf - ansonsten sind die Kandidaten im Angriff überschaubar. Feldhofer sah ein grundlegendes Problem: Rapid agiert in der Offensive oft harmlos, gute Möglichkeiten auf das 2:0 durch den weit von seiner Herbst-Form entfernten Marco Grüll sowie den unscheinbaren Christoph Knasmüllner wurden ausgelassen.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir die zwei Topscorer verkauft haben. Dass dann nicht alles eitel Wonne ist, ist klar“, betonte Feldhofer mit Verweis auf die Winter-Abgänge Taxiarchis Fountas und Ercan Kara. Yusuf Demir saß im Derby 94 Minuten auf der Bank. Feldhofer sah auch körperliche Probleme seiner Elf im Finish der Partie. Die Optionen für Wechsel seien aber begrenzt gewesen. Wie lange der schon in den Anfangsminuten mit einer Rückenverletzung ausgefallene Filip Stojkovic fehlen wird, ist noch unklar.

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(Bild: KMM)



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