Skigebiete

Mail lässt den Zwist um Windpark-Orte neu aufleben

Salzburg
05.05.2022 08:00
Es sind gerade einmal ein paar Zeilen. Dennoch entfachen sie den Streit um Windradstandorte neu: Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne) will Windräder in den Skigebieten sehen, wie etwa am Fanningberg. Und er ortet große Kohle- und Atomstrom-Importe in Salzburg. Gerade das sorgt für ordentlich Wirbel.

„Es ist überlegenswert für die Branche, ob wir uns an einem Windpark beteiligen. Dort, wo sich die Räder schnell und intensiv drehen.“ Diese Worte von Schmitten-Chef Erich Egger dürften Heinrich Schellhorn auf den Plan gerufen haben. Der Landesvize wandte sich per Aussendung „Schellhorn an die Seilbahner: Wind und Schnee passen zusammen“ an die Branche.

Der Grüne fordert nicht nur, dass der Lungauer Fanningberg als neue Wind-Vorrangzone ausgewiesen wird – also jenes Gebiet, in dem ein geplantes Wind-Projekt 2018 auf massivem Widerstand stieß. Er will Windparks in den Skigebieten. „Windkraft und Skigebiete ergänzen sich hervorragend! Gerade im Winter müssen wir um sagenhafte 500 Millionen Euro Strom importieren. Ein Großteil davon ist Kohle- und Atomstrom“, so Schellhorn.

Zeilen wie diese ärgern das Netzwerk Winter. Nicht nur, weil man Strom aus Erneuerbaren beziehe. Auch, weil es vor allem darum gehe, wie der „Bevölkerung die Angst vor überdimensionalen Windrädern“ genommen werden könne. Ob Wind und Schnee zusammenpassen, hänge auch davon ab.

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Salzburg-Krone
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