Besuch im Krallerhof
Einmal nächtigen wie die Landeshauptleute
Die Landeschefs gönnen sich Anfang Juni bei ihrer Konferenz in Leogang in Salzburg Fünf-Sterne-Luxus. „Krone“-Redakteurin Elisa Torner testete das Hotel der Landesfürsten, den Krallerhof, zwei Tage lang – inklusive besonderer „Haslauer“-Spa-Anwendung.
Fünf Sterne Luxus verspricht das familiengeführte Wellnesshotel Krallerhof in Leogang. Knapp 400 Euro muss man dafür pro Person und Nacht bereit sein hinzulegen. Die „Krone“ wollte wissen, was dafür wirklich geboten wird, und checkte für eine Nacht ein. Soviel sei schon jetzt verraten: Grenzen sind auch den ausgefallensten Gästewünschen kaum gesetzt.
Lageplan als treuer Begleiter
Der Wecker läutet früh am Sonntag, die Anreise nach Leogang steht bevor. Knapp anderthalb Stunden dauert diese von Salzburg-Stadt aus. Am gesamten Tag der An- und Abreise ist die Nutzung des Wellnessbereichs inkludiert, verspricht das Hotel. So erhält man als Erstes bei Ankunft im Hotel neben einem Willkommensgetränk seiner Wahl eine Tasche mit Bademantel und Spa-Hausschuhen. Der dazu gereichte Lageplan des Hotels wird in den kommenden Stunden ein treuer und notwendiger Begleiter.
Vier Pools, fünf Ruheräume, 17 Behandlungsräume, neun Saunen sowie 124 Zimmer und Suiten, ein Kiosk und eine Party-Alm bilden fast schon eine eigene Stadt. Damit man sich beim ersten Rundgang nicht verläuft, werden auch Führungen durch das Hotel angeboten.
Schampusrunde mit den Gastgebern jeden Montag
Genauso wichtig wie der Lageplan: der Plan der Öffnungszeiten. Das trifft besonders auf die Essenszeiten zu. Frühstück, Mittagessen, ein Fünf-Gang-Abendmenü sowie Snacks und antialkoholische Detoxgetränke sind inklusive.
Wem das zu gesund ist, der darf sich auf ein Get-together der besonderen Art freuen: Jeden Montag lädt die Hoteliers-Familie Altenberger zum entspannten Kennenlernen mit Schampus bei Kaminfeuer.
Dabei kann man auch etwas über die vielfältige Kunstsammlung der Familie lernen, die im gesamten Haus ausgestellt ist. Blut-Künstler Hermann Nitsch gestaltete sogar einen eigenen Ruheraum.
Weiche Haut durch „Haslauer“-Packung
Besser als Nitsch trägt aber „Haslauer“ zur Erholung bei. Die „Haslauer“-Algenpackung verspricht weiche und geschmeidige Haut. „Völlige Entspannung vorprogrammiert“ liest man in der Beschreibung der Anwendung. Zumindest tritt dieser Zustand ein, sobald man sich mit dem Geruch angefreundet hat.
Schuld an dem etwas speziellen Dufterlebnis ist die Rotalge. Mit ihrem Schleim wird man ganzheitlich umhüllt und danach in eine Art Wasserbett der Marke „Haslauer“ eingelassen. Daher übrigens der Name der Behandlung. Wer keine Angst hat, sich schmutzig zu machen, der wird vom Ergebnis der luxuriösen Anwendung durchaus überzeugt sein!
