Falsch weggeworfen

„Bei uns brennt alle zwei Wochen ein Akku“

Salzburg
28.05.2025 07:00

Fast alles ist heutzutage elektrisch – von Turnschuhen bis zu Geburtstagskarten. Die falsche Entsorgung birgt viele Risiken, wie Hannes Macho aus eigener Erfahrung weiß. Gefährlich sei dabei vor allem der Shredder. Wenn dieser Akkus beschädigt, kann es zu Kurzschlüssen und Bränden kommen.

Nicht nur in den eigenen vier Wänden kann der falsche Umgang mit Akkus brandgefährlich werden. Auch die falsche Entsorgung ist sehr riskant und verursacht regelmäßig Brände. „Bei uns geht etwa alle zwei Wochen ein Akku in Flammen auf“, so Hannes Macho. Geschäftsführer des Entsorgers ZEMKA in Zell am See.

Hannes Macho weiß aus Erfahrung, wie gefährlich falsch entsorgte Akkus im Restmüll sind.
Hannes Macho weiß aus Erfahrung, wie gefährlich falsch entsorgte Akkus im Restmüll sind.(Bild: EXPA/ JFK)

Gefährlich sei hier vor allem der Shredder: „Beim Zerkleinern des Mülls beschädigt dieser die Batterien. Das führt dann zu Kurzschlüssen und kann die Brände auslösen.“

Spezielle Löscheinrichtung
Dass das in seiner Anlage außer einem kurzen Stopp meist keine gröberen Probleme verursacht, liegt an der verbauten Brandfrüherkennung und geschultem Personal: „Die Mitarbeiter haben das Förderband gut im Blick und es gibt auch eine spezielle Löscheinrichtung.“

Zudem sei der angelieferte Restmüll nass und brenne nicht so leicht, was Schlimmeres verhindere. Die Akkus selbst sind trotzdem schwierig zu löschen: „Wir brauchen dafür sehr viel Wasser und müssen sie danach in Kübeln lagern.“

Doch warum wird so oft falsch entsorgt? Meist sei es nicht einmal Ignoranz der Menschen, sondern Unwissenheit. „Heute sind fast überall Batterien verbaut – von blinkenden Turnschuhen bis zu Geburtstagskarten, die etwas zum 50er singen.“

Bessere Kennzeichnung gefordert
Macho fordert hier bessere Kennzeichnungen und Hinweise zur richtigen Entsorgung, denn: „Genau solche Alltagsgegenstände landen oft im Restmüll und führen dort zu Problemen.“ Und wenn Batterien nicht in Flammen aufgehen, lassen sich viele Rohstoffe wie Nickel oder Kobalt wiederverwerten. 

Porträt von Manuel Till Bukovics
Manuel Till Bukovics
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