6,8 Prozent Inflation - so stark wie zuletzt vor 40 Jahren hat sich das Leben in Österreich im März verteuert, wie die nun vorgelegten Zahlen beweisen. Heizöl, Gas und Treibstoff waren dabei die größten Preistreiber, aber der Einkauf wurde in fast allen Bereichen teurer. Dabei haben wir den Höhepunkt der Inflation vermutlich noch gar nicht erreicht. Ein Wifo-Experte rechnet mit zusätzlichen erheblichen Preisanstiegen bei industriellen Gütern aus China und bei Nahrungsmitteln. So dürfte die Inflation bis zu 7,5 Prozent steigen, bei einem Boykott von russischem Öl wären auch 8 Prozent möglich. „Spüren Sie die Teuerungswelle im eigenen Geldbörsel?“ wollten wir gestern via krone.at wissen. Mehr als 40.000 User nahmen an der Online-Abstimmung teil und gestanden zu 92 Prozent: Ja, sie spüren die Teuerung. Da trifft auch unser spöttischer „Herr Nimmerwurscht“ mit seinem Tageskommentar den Nagel auf den Kopf, wenn er formuliert: „Die Inflation liegt bei 6,8 Prozent. Die Zustimmung zur Regierungsarbeit könnte bald auf ähnlichem Niveau sein, wenn Nehammer & Co. nicht rasch auf die Teuerungen reagieren.“
Zu viel Impfstoff. Erinnern Sie sich noch an die Aufregung über die Impfdrängler-Bürgermeister? Das ist nicht sehr viel mehr als ein Jahr her. Da schlichen sich manche Kommunalpolitiker an den damals impfberechtigten vulnerablen Menschen vorbei, um heimlich, still und leise den Erststich zu bekommen. Wir erinnern uns auch an die Zeiten, als endlich genug Impfstoff vorhanden war und sich an einzelnen Tagen nicht viel weniger als 100.000 Menschen hierzulande impfen ließen. Gestern, am 21. April 2022, ließen sich gerade einmal 187 Menschen den Erststich verpassen, wöchentlich lassen sich derzeit im Schnitt 16.000 Erst-, Zweit- oder Drittstiche verpassen. Und so kommt längst, was kommen musste: Wir haben viel zu viel Impfstoff! Viele Dosen sind bereits abgelaufen, bei vielen kann die Haltbarkeit verlängert werden, weitere werden an ärmere Länder verschenkt. Denn bei der aktuellen Nachfrage hätten wir derzeit Impfstoff für mehr als 15 Jahre. So ändern sich die Zeiten. Wobei: Hoffentlich dreht sich das nicht noch einmal in die andere Richtung…
Einen schönen Freitag!
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