Was die steirischen Skigebiete heuer planen: von umstrittenen neuen Gondeln über kleinere Anlagen bis zu Eigentümerwechseln am Salzstiegl. Viele freuen sich auf die Rückkehr des Polsterlifts am Präbichl.
Zumindest ein Großprojekt wird jeden Sommer in den steirischen Skigebieten umgesetzt. Heuer sollten es zwei neue Gondelbahnen sein: am Galsterberg und am Loser. Doch hinter jener im Ausseerland steht ein Fragezeichen. Das Land prüft nun doch, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. „Die Aufträge für die Gutachten wurden vergeben, Anfang Mai sollten sie vorliegen“, heißt es aus dem Umweltressort.
Vor dem Sommer könnte es eine Entscheidung geben - wenn nichts mehr dazwischenkommt. Doch dann sind auch noch Einsprüche möglich. Eine Errichtung heuer scheint unrealistisch.
Erfolgreicher Kampf um beliebten LIft
Weniger umstritten sind da schon kleinere Projekte: In Turnau soll ab nächsten Winter ein dritter Schlepplift den Gipfel erschließen. Und am Präbichl könnte der legendäre Polster-Einsersessellift zurückkehren. Seine Konzession lief 2016 ab, doch eine regionale Initiative um Horst Kodritsch kämpfte erfolgreich um seine Modernisierung.
Bis auf die Masten und das Seil wurde fast alles erneuert, vom Antrieb über die Sessel bis zur Talstation. Ein letzter Knackpunkt ist der kostspielige Lawinenschutz. Nachdem dafür weniger Förderungen abrufbar waren als zunächst erwartet, sprang jüngst das Land mit 740.000 Euro ein. „Wir vergeben gerade die Arbeiten an Firmen“, hofft Präbichl-Geschäftsführer Walter Hubner auf eine rasche Umsetzung der Maßnahmen. Die Gesamtkosten für das Polster-Projekt beziffert Hubner mit etwas mehr als drei Millionen Euro.
Neue Eigentümer am Salzstiegl
Alles neu heißt’s ab der kommenden Saison am Salzstiegl. Nach 30 Jahren haben Regina und Friedl Kaltenegger an Robert Hammerl verkauft. „Das hier ist einfach ein schönes Fleckchen Erde - und dieses Familienskigebiet hat uns auf Anhieb gefallen“, erklärt der niederösterreichische Unternehmer. Die Geschäfte vor Ort wird Neffe Lukas Hammerl führen. Behutsam soll das Moasterhaus renoviert werden. Mittelfristig soll auch ein Sessellift entstehen. „Aber unsere Zielgruppe werden immer Familien und Schulskikurse bleiben: Wir werden sicher nicht Schladming werden.“
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