Nachfrage zu gering

Endgültiges Aus für Kunstmesse Art Bodensee

(Bild: Art Bodensee/Udo Mittelberger)

Das Kapitel Art Bodensee ist endgültig abgeschlossen. Die Dornbirner Kunstmesse hätte nach zwei Jahren Pause heuer wieder ihre Tore öffnen sollen. Doch daraus wird nichts. Und auch in den kommenden Jahren wird die Messe nicht mehr durchgeführt werden. 

Es ist aus - und diesmal wirklich endgültig. Die oft als Salonmesse bezeichnete Art Bodensee wird keine Kunstinteressierten oder Galeristen mehr anlocken. Eigentlich hätte die Art Bodensee nach zwei Jahren Zwangspause heuer von 30. Juni bis 3. Juli endlich wieder über die Bühne gehen sollen. Doch nun macht die Messeleitung kurzfristig einen Rückzieher. Wegen zu geringer Nachfrage vonseiten der Aussteller wird die Messe abgesagt. Und auch nie wieder ausgerichtet. 

Sabine Tichy-Treimel trägt die Art Bodensee zu Grabe.

(Bild: Mathis Fotografie)

Zu viele Gegenargumente
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber aufgrund der zahlreichen Gegenargumente haben wir uns nun entscheiden müssen, die Art Bodensee auch in Zukunft nicht mehr durchzuführen,“ äußerte sich Messe-Chefin Sabine Tichy-Treimel dazu. Zu den Gegenargumenten zählt auch, dass nur wenige Tage nach der Art Bodensee die Kunstmesse in Karlsruhe an den Start geht. Und für zwei Messen dieser Art in unmittelbarer Nähe ist die Nachfrage nicht groß genug. 

Aram Haus (zweiter von rechts) übernahm die Leitung der Art Bodensee im Jahre 2019. Es sollte die letzte Ausgabe der Messe sein.

(Bild: Art Bodensee/Udo Mittelberger)

Letzte „Art“ mit Aram Haus
Zudem würden sich viele Galeristen seit der Corona-Pandemie digital präsentieren, heißt es aus Dornbirn. Und auch die Halle 11 stehe derzeit pandemiebedingt nicht zur Verfügung. Die letzte Ausgabe der Art Bodensee wurde von Kurator und Verleger Aram Haus ausgerichtet. Er brachte zahlreiche neue Impulse ein, das Messemanagement und Haus trennten sich aber im Jänner 2020 bereits wieder.