Bewegt zeigten sich die Vertreter der heimischen Politik von den Menschenmassen beim „YesWeCare“-Solidaritätskonzert für die Ukraine am Wiener Heldenplatz. „We feel with you, we stand with you, we support you“, versicherte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) den Menschen der Ukraine. Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigte sich „tief gerührt, dass sich so viele Menschen hier eingefunden haben“.
Er erinnerte vor allem an die bisher mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die aus der Ukraine flüchten mussten, und bedankte sich ausdrücklich bei den Lehrerinnen und Lehrern, die nun deren Betreuung übernähmen.
„Die Freiheit wird sich durchsetzen. Der Frieden wird sich durchsetzen“
Man möge nicht nur an die Menschen in und aus der Ukraine denken, bat der Bundespräsident, sondern auch „an alle jene, die in Russland gegen den Krieg auftreten und dafür 15 Jahre Gefängnis riskieren oder selbst fliehen müssen“. „Die Freiheit wird sich durchsetzen, der Frieden wird sich durchsetzen, die Demokratie wird sich durchsetzen“, zeigte sich Van der Bellen zuversichtlich.
Langjähriger ukrainischer Botschafter: „Oh Gott ... Mein liebes Österreich“
Zu diesem Zeitpunkt und beim anschließenden Lichtermeer waren laut Moderatorin Corinna Milborn 100.000 Menschen auf dem Heldenplatz. Der langjährige frühere Botschafter der Ukraine in Wien, Olexander Scherba, kommentierte via Twitter beeindruckt die Fernsehbilder des dicht gefüllten abendlichen Heldenplatzes und schrieb: „Oh Gott ... Mein liebes Österreich, mein geliebtes Wien! Aus Kyiw, vom ganzen Herzen - DANKE!!!“
Selenskyj: „Wir kämpfen weiter“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich am frühen Abend mit einem knapp vierminütigen Video an die Besucher. „Wir kämpfen weiter“, lautete die zentrale Botschaft der mit Musik und erschütternden Bildern von Einschlägen und Explosionen untermalten Rede, in der er einen Waffenstillstand forderte und proklamierte: „Frieden ist die einzige Wahl!“
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