Wurde nur 50 Jahre alt

Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins gestorben

Der Schlagzeuger der US-Rockband Foo Fighters, Taylor Hawkins, ist tot. „Die Familie der Foo Fighters ist durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört“, teilte die Rockband in der Nacht auf Samstag via Twitter mit. Der Drummer war 50 Jahre alt.

(Bild: AFP/Getty Images North America/Rich Fury)

„Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben“, schrieb die Band (Tweet unten) weiter. Die Foo Fighters sprachen seiner Frau, seinen Kindern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus und baten darum, ihre Privatsphäre in dieser „unglaublich schweren Zeit“ zu respektieren.

Tot in Hotelzimmer aufgefunden
Der US-Musiker sei tot in einem Hotel (Bild unten) in Bogotá aufgefunden worden, berichtete das Nachrichtenmagazin „Semana“ am Freitag (Ortszeit) online. Die Band sollte dort beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten. Dort gab es an Stelle des Auftritts Kerzen auf der Bühne. Wie es mit den Auftritten der Foo Fighters weitergeht, war zunächst unklar - schnell war am Samstag von einem Abbruch der Südamerika-Tournee die Rede. Die 2021 in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommene Band zählt auch zu den Headlinern des Festivals Nova Rock, das vom 9. bis 12. Juni auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf (Burgenland) stattfindet.

In diesem Hotel in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota wurde Taylor Hawkins tot aufgefunden.

(Bild: Associated Press)

Hawkins spielte seit 1997 bei den Foo Fighters. Er war an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter „Learn to Fly“ und „Best of You“. Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morisette an den Drums, bis Frontmann Grohl ihn für seine Formation abwarb.

„Ich und Dave, wir wirkten auf verrückte Weise wie zwei lange getrennte Brüder“, erinnerte sich Hawkins im Vorjahr laut dem Sender NBC. „Wir hatten einen ähnlichen Vibe.“ Nach dem zweiten Band-Studioalbum „The Colour And The Shape“ gehörte Hawkins dazu - und er blieb trotz mancher Drogenprobleme (angeblich aufgrund seines Lampenfiebers) eine Konstante in der wegen ihrer lockeren Unbekümmertheit rasch sehr beliebten Formation.

Drummer-Duelle mit Grohl
Bei Konzerten trugen Hawkins und Grohl manchmal Drummer-Duelle aus, oder sie tauschten die Plätze bei Schlagzeug, Gitarre und Gesang. Die Rolle des Sängers übernahm Hawkins auch bei der Single „Cold Day in the Sun“ (Video oben). Und gerade erst in diesem Februar brachte Grohl seine schräge Horrorkomödie „Studio 666“ in die US-Kinos, in der die Foo Fighters die Hauptrolle spielen - und in der auch Taylor Hawkins prominent auftritt.