Einsatz in Lemberg

„Wir helfen den Menschen mit vereinten Kräften“

Die Steirerin Miriam Liska und der Oberösterreicher Bernhard Helmberger sind im Krisengebiet im Einsatz.

(Bild: Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) / Markus Hechenberger)

Miriam Liska wurde als Delegations-Leiterin des Österreichischen Roten Kreuzes nach Lemberg geschickt. Die Steirerin unterstützt dort geflüchtete Menschen, damit sie ihre Grundbedürfnisse decken können.

Nach mühsamer Fahrt hätte es eine ruhige Nacht in der Unterbringung werden sollen, doch das Heulen der Sirenen ließ nicht lange auf sich warten. „Wir mussten sofort in den Keller laufen und haben dort am Boden geschlafen“, erzählt Miriam Liska von ihrer Ankunft in Lemberg. Was beängstigend klingt, ist für sie nichts Ungewöhnliches, denn auf solche Szenarien ist sie gut vorbereitet.

Die Steirerin, die schon seit 2007 als Delegierte für das Rote Kreuz arbeitet, wird in den nächsten Wochen den Ukraine-Einsatz leiten: „Über eine Million Menschen ist in Richtung Westen geflüchtet, und um die kümmern wir uns jetzt mit allen Kräften“, erzählt die 47-Jährige.

Hilfsgüter wirklich für bedürftige Menschen
Gemeinsam mit internationalen Teams des Roten Kreuzes arbeite man unermüdlich an Erste-Hilfe-Leistungen vor Ort. Es ginge vor allem darum, Dinge rasch zur Verfügung zu stellen. Miriam Liska sagt: „Was wir vorhaben, ist der Aufbau einer Infrastruktur in Lemberg, damit die Hilfsgelder auch wirklich entsprechend an bedürftige Personen weitergegeben werden können. Ganz wichtig ist dabei die Verteilung von Wasser, Medikamenten und Hygieneartikeln.“ Im Zuge einer groß angelegten Aktion würde man versuchen, lebensnotwendige Dinge, die nicht mehr erhältlich sind, ins Land zu holen, um die Menschen bestmöglich zu unterstützen.