Karin Bergmann setzt bei den Festwochen neue Akzente. „Das Publikum soll angesprochen, bewegt und berührt werden. Es will im besten Fall lachen und weinen und nach der Aufführung angeregt, beglückt oder auch irritiert über das Gesehene diskutieren“, sagt sie.
150 Jahre Stadttheater
Das Kleinod Stadttheater, das sein 150-jähriges Bestehen feiert, wird als Theaterort neu entdeckt und mit einer Jubiläumsgala (22. Juni) gefeiert. Das Ensemble der Salzkammergut Festwochen wird gemeinsam mit dem großen Theatervirtuosen Klaus Maria Brandauer Goethes „Vorspiel auf dem Theater“ mit Leben erfüllen. Um den Austausch, die Energie zwischen Schauspielern und Besuchern zu stärken, wird es regelmäßig Publikumsgespräche nach Aufführungen geben.
Komponisten mit Bezug zur Region
Neu ist auch der Musikschwerpunkt „Komponisten im Fokus“: Ein Komponist, der eng mit der Region verbunden ist, steht im Mittelpunkt. Heuer ist die Wahl auf Erich Wolfgang Korngold gefallen. Geigenvirtuose Benjamin Schmid sowie Mitglieder des Opernstudios der Wiener Staatsoper werden sich seinem Werk nähern. Klaus Maria Brandauer widmet sich dem persönlichen Werdegang des Komponisten in der Lesung „Alles nur ein böser Traum?“ (13. August).
„Hausmusikroas“
Wie Musik Gemeinschaft stiften kann, zeigt die von Franz Welser-Möst initiierte „Hausmusikroas“ (ab 7. Mai), die bei ihrer zweiten Auflage, nun Einzug in Kulturhauptstadt-Gemeinden hält. Die Festwochen wagen sich aber auch an ein Open-Air-Konzert von „My Ugly Clementine“ (2.7.). Die vier Musikerinnen sorgen mit Post-Punk-Einflüssen und einer Prise Soul für positive Vibes. Erstmals ist auch Multi-Perkussionist Martin Grubinger und das Percussive Planet Ensemble bei den Festwochen (30.7.) dabei. Thomas Bernhard bleibt ein Thema: Die Dramatiker-Entdeckung Thomas Arzt liest und diskutiert am 3. Juli im Bernhard-Haus in Ohlsdorf.
www.festwochen-gmunden.at
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