Hamsterkäufe in Moskau

Ikea schließt seine Möbelhäuser in Russland

Ausland
03.03.2022 20:57

Nach einer Reihe von anderen Unternehmen stellt auch Ikea bis auf Weiteres seinen Betrieb in Russland ein. Der Verkauf in Ikea-Möbelhäusern und -Geschäften wird mit Freitag gestoppt. Dasselbe gilt für die Geschäfte in Weißrussland, wie der schwedische Möbelkonzern am Donnerstag mitteilte. Als Grund nannte der Möbelriese die humanitären Folgen des Kriegs sowie die schweren Störungen der Lieferketten. Betroffen von dem Entschluss sind 15.000 Ikea-Angestellte.

Nachdem die Entscheidung bekannt wurde, strömten am Donnerstag viele Menschen in Moskau zu den örtlichen Ikea-Filialen, um schnell noch dort das eine oder andere einzukaufen. Es bildeten sich lange Schlangen (siehe Video oben).

„Tiefes Mitgefühl“
„Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist eine Tragödie, und wir haben tiefes Mitgefühl mit den Millionen von Menschen, die von dieser Situation betroffen sind“, teilte Ikea mit. Der Ukraine-Krieg habe bereits enorme menschliche Auswirkungen gehabt, zugleich führe er zu ernsthaften Störungen der Lieferketten und Handelsbedingungen, so die Mitteilung des Möbelriesen weiter. Aus all diesen Gründen hätten die Unternehmensgruppen beschlossen, den Ikea-Betrieb in Russland vorübergehend einzustellen.

Neben der Schließung der Standorte bedeutet der Schritt auch, dass alle Ex- und Importe in und nach Russland und Weißrussland vorübergehend gestoppt werden. Dasselbe gilt für die Produktion in Russland. Einkaufszentren in Russland, die unter dem Markennamen Mega betrieben werden, bleiben dagegen offen. Dies soll laut Ikea sicherstellen, dass viele Menschen in Russland Zugang zu Lebensmitteln und Medikamenten haben.

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