Umwege unzumutbar

Totalsperre von Urfahraner Unterführung vom Tisch

Nahezu überall boomt der Radverkehr, nur in Linz stockt er! Während Wien oder Graz zuletzt über Rekordwerte bei ihren Radzählstellen jubelten, sind unsere Biker-Zahlen rückläufig. Eine Entwicklung, der VP Verkehrsreferent Baier entgegenwirken möchte. Ein drohendes Problem für Radler konnte er bereits lösen.
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Ernüchternde Zahlen: Im Vergleich zu 2020 gab es ander Radzählstelle auf der Radhauptroute über die Steyreggerbrücke ein Minus von fast zehn Prozent, und an der Zählstelle Puchenau Richtung Linz waren es 2,4 Prozent - satte 7787 Radfahrer - weniger. Radlobby-Vorsitzenden Gerhard Fischer wundert dies nicht: „Radverkehr wird im Großraum Linz seit Jahrzehnten vernachlässigt und leider bisher nicht ernsthaft als Teil der Lösung der massiven Stauprobleme gesehen. Der 2014 angekündigte Radhauptroutenausbau kommt einfach nicht vom Fleck.“ Seiner Meinung nach sind die obigen Zahlen als Alarmsignal zu werten, sollte man umgehend mit konkreten Maßnahmen gegensteuern. Zudem bräuchte es, um die tatsächlichen Entwicklungen objektiv einschätzen zu können, einen weiteren Ausbau von Radzählstellen. Das Land OÖ betreibt aktuell zwei, Linz ebenso - zum Vergleich: In Salzburg etwa gibt es bereits 27 davon, und selbst im kleinen Vorarlberg sind schon 19 derartige Zählstellen installiert.

Linzer Zählstellen werden zu smarten Radbarometern
„Dass wir hier Handlungsbedarf haben, ist unbestritten“, gibt VP-Stadtvize und Verkehrsreferent Bernhard Baier unumwunden zu. Deshalb sehe er auch die Förderung der sanften Mobilität als eine seiner zentralen Aufgaben der nächsten Jahre. So hat er bereits veranlasst, dass die bestehenden Radzählstellen an der Nibelungenbrücke (auch dort waren 2021 um 50.000 Radler weniger unterwegs) und die beim AEC zu smarten Radbarometern mit Anzeige umgebaut werden.

Haselbach-Unterführung bleibt weiter befahrbar
Und auch bei der Haselbach-Unterführung erspart Baier sich weiteres Ungemach. „In Gesprächen mit der Asfinag konnte ich die drohende 1,5-jährige Sperre abwenden. Das wäre für Fußgänger und Radfahrer nicht zumutbar gewesen.“

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