Verbrennungen bei Fitz

Nach OP-Panne: „Arzt muss sich selbst anzeigen“

Fußball National
08.02.2022 03:46

Austrias Dominik Fitz hat nach einem Routine-Eingriff weiter mit schweren Verbrennungen zu kämpfen. Dr. Patrick Weninger, der selbst in der Privatklinik Döbling, wo der Unfall passierte, operiert, gibt Einblicke: „Fakt ist, dass der dafür verantwortliche Arzt bei der Staatsanwaltschaft wegen schwerer Körperverletzung sofort eine Selbstanzeige machen muss.“

Die starken Verbrennungen am Rist von Austrias Dominik Fitz nach einem Routine-Eingriff (Sprunggelenk) schlagen hohe Wellen - dem Spieler wurde mitgeteilt, dass während der Operation ein Kurzschluss bei einem Wärmegerät schuld war, laut Angaben der Veilchen dürfte es einen Funkenschlag gegeben haben.

Patrick Weninger operiert in der Privatklinik Döbling: „Ich kenne den Fall nur aus den Medien, den Operateur kenne ich nicht.“ Mit der dortigen Infrastruktur ist er bestens vertraut: „Unsere Geräte werden sehr genau geprüft, sind auf dem letzten Stand. Ein Geräteversagen halte ich für unwahrscheinlich, völlig ausschließen kann man es aber nie.“ Doch wie konnte es zum Schock-Moment kommen? „Es wurde mit einem Elektrokauter, der zum Blutstillen geeignet ist, gearbeitet. Dadurch entsteht Hitze, und wenn die Haut nach dem Desinfizieren noch feucht ist, kann es zu einer Stichflamme führen. Das könnte ein Grund für die Verbrennungen sein“, sagt Weninger.

Gutachter entscheidet
Der des Weiteren sagt: „Fakt ist, dass der dafür verantwortliche Arzt bei der Staatsanwaltschaft wegen schwerer Körperverletzung sofort eine Selbstanzeige machen muss. Für den Sportler ist das ein Karriereknick, von einem Gutachter wird dann festgelegt, wie viele Tage der betroffene Spieler Schmerzen hatte und wie hoch am Ende der Verdienstentgang ist!“

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(Bild: KMM)



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