Die Clubs der englischen Fußball-Premier-League haben im abgelaufenen Wintertransferfenster rund 295 Mio. Pfund (355 Mio. Euro) für Ablösen ausgegeben. Das ist viermal so viel wie im Vorjahr - und trotz der Corona-Pandemie die höchste Summe seit der Jänner-Transferzeit 2018. Mehr als die Hälfte der Ausgaben tätigten die fünf Clubs aus dem untersten Tabellenviertel. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte hervor.
Newcastle United tat sich nach der Übernahme durch saudi-arabische Geldgeber mit Deals für Mittelfeldmann Bruno Guimaraes (mehr als 40 Mio. Euro an Olympique Lyon) und Stürmer Chris Wood (rund 30 Mio. Euro an Burnley) aufgrund akuter Abstiegssorgen besonders hervor. Teuerster Premier-League-Zugang im Jänner war aber der Kolumbianer Luis Diaz, der für rund 45 Mio. Euro vom FC Porto zu Liverpool wechselte.
Laut Deloitte-Angaben waren die Premier-League-Clubs im Jänner-Fenster für fast 50 Prozent der Transferausgaben aller Vereine der fünf großen europäischen Ligen England, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich verantwortlich. Den größten Deal wickelte aber Juventus Turin ab. Der italienische Rekordmeister überwies für Stürmer Dusan Vlahovic mehr als 80 Mio. Euro an den Ligarivalen Fiorentina - und will mit dem Serben bald wieder um Titel mitspielen.
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