Der Traum vom eigenen Bier wurde für sechs Unternehmer Wirklichkeit! Mit der Brauerei „Geigenseer“ gibt es seit Anfang Dezember ein köstliches Bier aus Osttirol für Osttirol.
Betritt man die Halle der Brauerei „Geigenseer“ in Hopfgarten i. D., steigt einem ein angenehmer Biergeruch in die Nase. Sieht man sich um, entdeckt man die riesigen Tanks, eine neue Sudanlage und im Obergeschoss eine Bar – genau so, wie es sich für eine Schaubrauerei gehört.
Seit Anfang Dezember laufen die Maschinen auf Hochtouren und erzeugen das „Geigenseer Märzen“, ein klassisch helles Bier mit viel Osttiroler Inhalt. Denn die Quintessenz, das Wasser, stammt aus der hauseigenen Quelle. „Das zeichnet unser Bier aus. Viele Brauereien werben damit, bereiten es aber auf. Wir können es direkt für den Brauprozess hernehmen“, erklärt Braumeister Bastian Stolz. Rund 1,4 Mio. € investierte man in die Anlage.
Die Idee einer eigenen Brauerei existiert seit 2019, als Stolz und Kollege Matthias Fröhleke mit dem Gedanken spielten, sich verwirklichen zu wollen. Nach Gesprächen mit Investoren und Kollegen konnte man jetzt endlich durchstarten.
Bereits zahlreiche Kunden im gesamten Bezirk Lienz
Zunächst wollten sie ihr Abenteuer als Gasthausbrauerei betreiben. Nach Gesprächen mit der Getränkewelt und dem Angebot, eine bestehende Halle zu nutzen, wurde dieser Plan jedoch rasch über den Haufen geworfen und übertraf die Erwartungen. „Dadurch hatten wir ein leichteres Spiel. Uns gibt es schon in elf Märkten in Osttirol und auch in drei Gasthäusern“, sagt Stolz. Vor allem mit dem Zuspruch der Osttiroler ist man zufrieden. Die Kunden beim Rampenverkauf sind nicht nur aus dem Tal, sondern aus dem ganzen Bezirk. Auf Social Media gab es schon Bilder, wo das Bier in Bayern getrunken wurde. „Da fragt man sich, wie das Bier dorthin kommt“, schmunzelt Fröhleke.
Ich arbeite bereits in der dritten Generation in einer Brauerei. Mein Opa hat viele Geschichten erzählt.
Braumeister Bastian Stolz
Dieser Beruf wurde dem Osttiroler in Wiege gelegt
Für den Osttiroler Braumeister ist das eigene Bier etwas Besonderes. Der Beruf wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: „Ich arbeite bereits in der dritten Generation in einer Brauerei. Mein Opa hat viele Geschichten erzählt.“ Stolz absolvierte die Lehre zum Brau- und Getränketechniker und schloss wenig später auch die Braumeisterschule in Berlin ab.
Pläne für die Zukunft gibt es einige: „Wir wollen den traditionellen Weg gehen und auch einmal ein Keller- oder Weizenbier brauen“, verkündet Fröhleke.
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