Kopf-an-Kopf-Rennen

Admira und Altach können Aufstiegs-Frage nicht klären

Fußball
26.04.2011 14:46
Admira nach fünf Jahren wieder erstklassig oder Altach nach zwei? Diese Frage konnte am Ostermontag im direkten Duell der zwei Erste-Liga-Titelanwärter für die tipp3-Bundesliga noch nicht geklärt werden. Mit dem 1:1 in der Südstadt wurde der Status quo prolongiert. Sechs Runden vor Schluss liegen die Niederösterreicher weiterhin zwei Punkte vor den Vorarlbergern, die sehr zufrieden mit dem Remis die Heimreise ins Ländle antraten.

In einem enttäuschenden, wenn auch kampfbetonten Match mit wenigen Höhepunkten, Vorteilen für die Gäste vor der Pause und Pluspunkten für die Hausherren nach Seitenwechsel und daher auch einem gerechten Ergebnis, demonstrierten beide Mannschaften nicht unbedingt Bundesligareife. Vor allem die spielerischen Defizite waren augenscheinlich, auch wenn den Altachern fünf gesperrte Stammspieler fehlten. Die Admira ist mit dem fünften sieglosen Spiel in Folge mit nur zwei Pünktchen weiterhin in einer Mini-Krise, obwohl das so manche ihrer Akteure nicht so sehen wollten.

Seltener Besucheransturm in der Südstadt
Sicherlich aber das Gros der 6.500 Zuschauer, die in der Südstadt für eine Kulisse sorgten, die zuletzt der italienische Weltmeister bei seinem einzigen offenen Training vor der EM 2008 gehabt hatte. Symptomatisch für die aktuelle Schwäche der Südstädter ist wohl Benjamin Sulimani, der den letzten seiner 17 Treffer am 25. Februar beim 6:0 in Gratkorn erzielt hatte. Zum Glück für die Admira springt immer wieder der 33-jährige Tscheche Patrik Jezek ein, dessen gute Schusstechnik zu seinem 13. Saisontor führte.

Die Admiraner klammern sich derzeit an die zwei Zähler Plus. "Natürlich haben wir eine Chance auf die Vorentscheidung liegen lassen, das haben wir aber schon ein paar Mal in dieser Saison. Wir sind aber immer noch zwei Punkte vorne, das muss man erst aufholen. Das ist unser kleiner Vorteil," sagte der Boss Richard Trenkwalder. Der Präsident, der den Altachern beim 1:1 eine aggressivere und körperbetontere Spielweise attestierte, erinnerte aber auch daran, dass seine Mannschaft in dieser Saison zeitweise schon neun Punkte Vorsprung auf hatte. Kritik an dem Trainer wollte Trenkwalder aber keine äußern.

Kühbauer ist guter Dinge
Didi Kühbauer fand es beachtlich, wie Altach fünf Gesperrte einfach so wegstecken konnte und verwies damit auch auf den guten Kader der Vorarlberger. "Wir sind zwei Punkte vorne, und wenn es bis zum Ende so bleibt, habe ich nichts dagegen, aber es genügt ja dann auch schon ein Zähler. Es ist noch ein weiter Weg, aber er ist zu schaffen und ich bin guter Dinge", so der Coach, der von den bisher 36 Liga-Spielen als Admira-Trainer 25 gewonnen hat.

Kampfansage aus dem Ländle
"Unser Ziel hier gegen die verunsicherten Admiraner war ein Punkt und den haben wir verdientermaßen trotz unserer Personalprobleme auch erreicht", meinte der recht zufriedene Altach-Coach Adi Hütter, der die Titelchancen seiner Elf als recht seriös einstuft. Aber es warten ja noch schwere Gegner, so gleich am Freitag im Heimspiel Austria Lustenau. "Denn die wollen natürlich nicht, dass Altach in die Bundesliga aufsteigt", weiß der gebürtige Hohenemser. Während auch Ausgleichsschütze Daniel Schütz mit dem Remis "sehr zufrieden" war, sieht sein Kollege Mathias Hopfer schon weiter: "Wir gewinnen alle sechs Spiele und werden Meister."

Das Restprogramm der Admira: St. Pölten (auswärts), Gratkorn (heim), Hartberg (a), FC Lustenau (h), A. Lustenau (h), Vienna (a)

Das Restprogramm von Altach: A. Lustenau (h), Vienna (a), Grödig (h), WAC/St. Andrä (a), FC Lustenau (a), St. Pölten (h)

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(Bild: KMM)



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