Tragischer Tod

Trauer um zwei Seelsorger nach schwerem Unfall

Niederösterreich
28.12.2021 08:35

Günter Walter war 34 Jahre lang Pfarrer in Krems-Lerchenfeld und mehr als vier Jahre lang Dechant von Krems, bis er sich 2012 zur Ruhe setzte. Wie berichtet, riss ihn und Pastoralassistentin Elisabeth Fiedelsberger am Stefanitag ein tragischer Verkehrsunfall aus dem Leben. Die Diözese reagiert mit Trauer und Gebeten.

In nicht einmal einem Monat hätte Seelsorger Günter Walter seinen 80. Geburtstag gefeiert. 2022 wäre auch Elisabeth Fiedelsberger 60 Jahre alt geworden. Sie war mehr als drei Jahrzehnte als Pastoralassistentin in der Pfarre Krems-Lerchenfeld sowie als Pfarrsekretärin in den Pfarren Brunn, Theiss und Rohrendorf tätig. Der schreckliche Unfall auf dem Weg zu einer Familienfeier zwischen Döllersheim und Allentsteig im Bezirk Zwettl beendete plötzlich beide Leben. Das konnten auch zwei sofort angeforderte Notarzthelikopter-Crews nicht mehr ändern.

Fassungslosigkeit
In der Diözese St. Pölten ist man ob der tragischen Umstände fassungslos. „Die Verantwortlichen sind in Gedanken und im Gebet bei den Verstorbenen, deren Freunden und Angehörigen. Die Familie Fiedelsberger war freundschaftlich mit Altpfarrer Walter verbunden“, heißt es. Bischof Alois Schwarz betet, dass „in Trauer und Schwäche hinein die Erfahrung gemacht wird, dass uns unser Gott vom Himmel her entgegengeht“. Generalvikar Christoph Weiss war ehemaliger Pfarrer in Krems-Lerchenfeld: „Ich kannte beide persönlich. Die Nachricht hat mich sehr getroffen und nachdenklich gemacht.“

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Wir haben zwei besonders engagierte und beherzte Seelsorger verloren. Doch sie sind jetzt beim lieben Gott. Lasst uns für sie beten!

Diözesanbischof Alois Schwarz aus St. Pölten

„Hat viel geleistet“
„Er hat viel geleistet, war ein sehr bodenständiger Pfarrer und im Umgang mit Menschen extrem feinfühlig“, würdigte auch der Kremser Stadtchef Reinhard Resch das Wirken von Walter. Er sei auch mit der Bevölkerung sehr verbunden gewesen. Der Pfarrer stand 2009 im Rampenlicht, weil er die Trauerfeier des 14-jährigen Florian P. gestaltet hatte, der bei einem Einbruch in einen Supermarkt von der Polizei erschossen worden war.

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