Genauso wie sich Rapid in der Meisterschaft auswärts plagt, stolpert die Admira daheim durch die Liga: kein Punkt in der Südstadt seit dem 2:0 gegen Altach am 2. Oktober, stattdessen drei Niederlagen gegen Wattens, Ried und Wolfsberg. Eine weitere Pleite würde die Unzufriedenheit von Trainer Andreas Herzog zusätzlich erhöhen. Im gestrigen Gespräch mit der „Krone“ machte der Rekord-Teamspieler kein Geheimnis daraus, dass er sich von seinen ersten Monaten als Klubtrainer mehr erwartet hatte. Eine Kolumne von Reporter Hannes Steiner.
„Ich kann mich mit dem, wo wir stehen, nicht anfreunden.“ Auf anfänglich verwendete Argumente wie laufender Findungsprozess oder fehlende Reife verzichtete Herzog nun bei seiner Argumentation, fand stattdessen scharfe Worte: „Es reicht nicht, dass einige nur zum Training kommen und danach gleich wieder gehen, mit den Gedanken sofort woanders sind. Ich möchte mit Leuten arbeiten, die sich weiterentwickeln wollen - die Admira darf keine Wohlfühloase sein!“
Herzog kündigt Konsequenzen an: „Es wird im Winter einen Umbruch geben, wir sind zu viele auf dem Trainingsplatz.“ Kein leichtes Unterfangen, zumal im Jänner keine Verträge auslaufen. „Ich beschäftige mich noch nicht mit denen, die wir nicht mehr brauchen - jetzt habe ich nur Rapid im Kopf.“
Seine Vorgaben für heute sind dieselben wie in den letzten Heimspielen: weniger Ballverluste, überlegter Spielaufbau, keine Geschenke im eigenen Strafraum. Nur lässt die Umsetzung schon verdammt lang auf sich warten.
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