
Die Südtiroler Firma Leitner mit Niederlassung in Telfs hat ein neuartiges Verkehrssystem für den Stadtverkehr entwickelt. Autonome Fahrzeuge sollen etwa Skifahrer ohne Umsteigen weiter zu Orten befördern, die mit einer Seilbahn nicht erreicht werden können. Dank einem Fahrgestell wird die Seilbahnkabine zum Mini-Bus.
Nicht der Fahrgast soll umsteigen, sondern das Transportmittel: Bereits in den vergangenen Jahren entwickelten sich Seilbahnen zu einem fixen Bestandteil moderner urbaner Verkehrslösungen. Mit dem Prototyp des ConnX geht der Seilbahnhersteller Leitner jetzt einen Schritt weiter und sorgt für eine wohl noch nie dagewesene Flexibilität. Dabei wird die Kabine einer Seilbahn in der Station ausgekoppelt, auf ein Fahrgestell mit vier Rädern gehievt und dann auf einer Trasse weitergefahren.
Die durchaus lustig aussehende „Hybrid-Lösung“ komme vor allem in Städten zum Tragen, in denen Seilbahnen bereits fixe Teile der Verkehrssysteme sind. „Damit lassen sich einerseits mögliche topografische oder bauliche Hürden mit einer Seilbahn einfacher überwinden, andererseits ist die ,Doppellösung’ auch für jene städtischen Bereiche eine attraktive Lösung, in denen eine durchgehende Seilbahnvariante aus unterschiedlichsten Gründen nicht realisiert werden kann“, heißt es seitens des Unternehmens. Mit der Kabine auf Schiene kann etwa der Weg von der Seilbahn zur nächsten U-Bahnstation bewältigt werden.
Neben der kurzen Bauzeit und geringen Investitions- sowie Betriebskosten bringe ConnX eine deutliche Reduktion von Lärmemissionen und schaffe zudem eine effiziente Einsatzmöglichkeit für E-Mobilität im öffentlichen Verkehr, betont Leitner. Bei einer Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde komme es auch zu keinen Störungen anderer Verkehrsteilnehmer.
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