03.12.2021 11:57 |

„Reine Provokation“

Verspätete Anzeigen nach Ärger über Lockdown-Gala

Ohne Maske, kein Mindestabstand - die „Licht ins Dunkel“-Gala vergangene Woche am Wiener Küniglberg sorgt weiter für Aufregung. Verspätet trudeln jetzt auch auf burgenländischen Polizeiinspektionen Anzeigen wütender Bürger ein, weil die Ausgangsbeschränkungen ignoriert worden sind.

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Noch nicht geglättet haben sich die Wogen nach der großen „Licht ins Dunkel“-Gala am Wiener Küniglberg, die - wie berichtet - wütende Reaktionen beim TV-Publikum ausgelöst hatte. Während das ganze Land im Lockdown verharrt, Konzerte abgesagt und Lokale zugesperrt sind, hatten vor den Kameras hochrangige Gäste im Frack nicht nur ehrenhaft um Spenden gebeten, sondern auch getanzt und gefeiert.

TV-Auftritt wirkt nach
Mittendrin die höchste Polit-Prominenz Österreichs. Viele von jenen vor den Fernsehgeräten, die die Wohnung nur zum Arbeiten, Spazierengehen oder Einkaufen verlassen dürfen, empfanden den Auftritt als reine Provokation und machten ihrem Ärger prompt in sozialen Medien Luft.

Proteste gehen weiter
Auf den Polizeiinspektionen im Burgenland trudeln hingegen seit Montag Anzeigen aufgebrachter Bürger ein. „Die geltenden Ausgangsbeschränkungen im Sinne der Notmaßnahmenverordnung sind völlig ignoriert worden, noch dazu von jenen, die für die Bestimmungen verantwortlich sind. Ohne Schutzmaske und Einhaltung des Mindestabstandes wurde geplaudert, geklatscht und getrunken. Das ist eine zur Schau gestellte Verhöhnung der Bevölkerung“, lautet die Begründung.

Anzeigen weitergeleitet
In den Anzeigen namentlich als „Verdächtige“ angeführt sind allen voran Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Noch-Kanzler Alexander Schallenberg, Vize Werner Kogler, drei Minister sowie „noch auszuforschende Personen“. Die Anzeigen der Verwaltungsübertretung wurden an die zuständige Gesundheitsbehörde weitergeleitet.

Christian Schulter
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