Durch eine Überprüfung der „Holding Gesundheit Innergebirg“ in Zell am See durch den Salzburger Landesrechnungshof wurden schwere Verfehlungen aufgedeckt. Problematische Mehrfachfunktionen des Geschäftsführers, Querfinanzierungen zwischen gemeinnützigen und gewinnorientierten Tochterunternehmen und bedenkliche Genussscheine werden der Holding-Firma vorgeworfen.
Die Eigentümerin der Holding ist die Bezirkshauptstadt Zell am See. Die Empfehlungen wären teils schon umgesetzt worden beziehungsweise würde die Stadt diese umsetzen wollen. Die Holding hält mittlerweile 13 Gesundheitsunternehmen, die Hälfte davon sogar zu 100 Prozent.
Ein Hauptkritikpunkt betrifft die Struktur der Unternehmensgruppe sowie die Rolle des Geschäftsführers, der zudem auch die Geschäftsführung der meinsten Tochtergesellschaften innehat. Das führte dazu, „dass Kontroll- und Schutzmechanismen auf Ebene der Tochtergesellschaften außer Kraft gesetzt waren“, heißt es im Rechnungshofbericht. Zudem ginge es um Interessenkonflikte.
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