Vereinfachter Abschuss

Gesetzesänderung ist „Angriff auf den Tierschutz!“

Oberösterreich
02.12.2021 14:00

ÖVP und FPÖ haben am Mittwoch (1. Dezember) im Landtagsausschuss Erleichterungen für den Abschuss von „Problemtieren“ in der Natur beschlossen. BirdLife Österreich und der Naturschutzbund OÖ rügen das als „Angriff auf Umwelt- und Tierschutz in Oberösterreich“; auch die Grünen protestieren gegen diese Neuregelung.

„Die Tötung geschützter Tierarten wie Wolf, Fischotter oder Graureiher kann in Zukunft auch mittels Verordnungen erlaubt werden und die bisherigen Einzelfallprüfungen damit ersetzen“, zeigen BirdLife Österreich und der Naturschutzbund OÖ auf: Sie orten darin auch eine Umgehung des Beschwerderechts von Umweltorganisationen.

Protest kommt auch von den Grünen. Deren Tierschutzsprecher Rudi Hemetsberger spricht von einem „ausgewachsenen Bärendienst am Artenschutz“. Die beschlossene Verordnungsermächtigung im OÖ Jagdgesetz sei aber eh ein legistischer Bauchfleck, weil sie gleich zwei internationalen Gesetzen, die auch Österreich binden, widerspreche.

ÖVP-Jagdsprecher Josef Rathgeb sagt: „Es geht nicht um die Aufweichung eines Schutzstatus, sondern um eine Verordnungsermächtigung, um als Behörde in absolut begründeten Ausnahmefällen rasch und gezielt handeln zu könnent.“ Da kann es auch um Raubtiere gehen, die Nutztiere reißen oder die Sicherheit von Menschen gefährden."

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