Ingrid S. kann nicht mehr. Der Flachgauerin vermietet Privatzimmer und steht vor einer höchst ungewissen Zukunft. „Die Schmerzgrenze ist erreicht und schon wieder häufen sich die Stornierungen“, sagt sie. Die Zwangsschließung im mittlerweile vierten Lockdown hat S. hart getroffen. Und noch viel schlimmer: Wie viele Berufskollegen wartet sie immer noch auf die zugesicherten Hilfszahlungen aus dem ersten Lockdown vom Frühjahr 2020.
Ich habe nicht einmal eine Antwort bekommen, dass mein Antrag angekommen ist.
Ingrid S., Privatzimmer-Vermieterin aus dem Flachgau
„Ich habe nicht einmal eine Antwort bekommen, dass mein Antrag angekommen ist“, sagt die Flachgauerin. Und: „Das Ausfüllen des Antrags war total kompliziert – alleine ist das nicht zu schaffen.“
Laut Angaben des Tourismusministeriums gibt es derzeit noch knapp 19.000 unbearbeitete Anträge von Vermietern. Eingereicht wurden demnach allerdings rund 51.000 Anträge. „Vier von zehn Ansuchen wurden noch gar nicht beantwortet. Das ist eine völlige Bankrotterklärung“, sagt Herman Wielandner, Geschäftsführer des Salzburger Wirtschaftsverbandes.
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