05.11.2021 12:00 |

Terfens bis Münster

Hochwasserschutz: Gewaltige Baustellen am Inn

Es sind gewaltige Pläne: Am Inn zwischen Terfens und Münster will der neue Wasserverband aus 13 Gemeinden in mehr als zehn Jahren rund 335 Millionen Euro in Schutzbauten investieren. Das erste von vier Großprojekten ist nun in Jenbach geplant.

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Das nächste Inn-Hochwasser kommt bestimmt, dafür will man gerüstet sein! Von Kramsach bis Angath hat sich der Wasserverband Unteres Unterinntal mit vielen Geburtswehen schon konstatiert - die „Krone“ berichtete mehrfach. Nun stellte der Wasserverband Mittleres Unterinntal (Terfens bis Münster) seine weitreichenden Pläne vor. Obmann ist der Schwazer BM Hans Lintner, Vize der Strasser Dorfchef Karl Eberharter. Lintner bekräftigte: „Ziel ist der Schutz von Menschen und Sachwerten, denn mögliche Schäden reichen bis hin zu 450 Millionen Euro.“

Die spektakulären Eckdaten der Mammutaufgabe:

  • 23,5 Kilometer Flusslauf mit 13 Gemeinden gilt es für die Zukunft abzusichern.
  • Der Schutz soll für ein 100-jährliches Hochwasser reichen, die Klimaveränderungen wirken verschärfend.
  • Vier Retentionsräume (Überflutungsflächen in Feldern) samt Pumpwerken und Dämmen sind in Jenbach, Schwaz, Strass und Münster vorgesehen.
  • Rund 15 Millionen m³ Wasser können im Hochwasserfall dort vorübergehend „geparkt“ werden.
  • Insgesamt werden rund 335 Millionen Euro investiert, mehr als zehn Jahre sind veranschlagt.

Grundbesitzer überzeugen
Nach Verbandsgründung mit 1. Oktober übernehmen die Stadtwerke Schwaz die Büroarbeit. Die heikelste Aufgabe hat Wasserverbands-Geschäftsführer Patrick Hörhager – die Grundeigentümer zu überzeugen. „Ab Mitte nächsten Jahres sind Gespräche mit jedem geplant. Ich orte eine grundsätzliche Bereitschaft.“

Start in Jenbach
Das erste Projekt wird in Jenbach verwirklicht, die nötigen Felder westlich davon teilen sich elf Grundbesitzer. Es geht um den Schutz der Firma Innio (2019 Beinahe-Überflutung) und der Tratzbergsiedlung. „Au- und Tratzberg-Gießen und der Rückstau des Inns sind die Probleme“, präzisierte Lintner.

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