Leistbare Wohnungen sind in der Stadt Salzburg rares Gut. Bis zu 200 könnten ab 2026 in der Michael-Pacher-Straße 36 entstehen. Wo derzeit noch das Amt der Salzburger Landesregierung seinen Sitz hat, sollen geförderte Mietwohnungen errichtet werden. Darauf hat sich die Regierung nun mit der Stadt Salzburg geeinigt. „Solche Grundstücke des Landes dürfen nicht an den Bestbieter verkauft werden, um teure Eigentumswohnungen zu errichten. Hier muss leistbarer Wohnbau berücksichtigt werden“, so Landesrätin Andrea Klambauer (Neos).
Weiteren Immobilien droht Verkauf am freien Markt
Noch vor wenigen Monaten ging Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) in einer Anfragebeantwortung davon aus, die drei Gebäude in der Michael-Pacher-Straße zu veräußern. Den insgesamt neun frei werdenden Landesimmobilien drohte der Verkauf am freien Markt. Die Einnahmen sollen immerhin einen Teil der Kosten für das neue Dienstleistungszentrum abdecken.
Nach heftiger Kritik gibt es nun zumindest für ein Gebäude eine Einigung. Derzeit werden zwei Modelle weiterverfolgt: Entweder das Land verkauft das 8520 Quadratmeter große Grundstück an gemeinnützige Bauträger oder vergibt ein Baurecht mit niedrigem Bauzins. Dafür stehen Mittel der aktiven Bodenpolitik zur Verfügung. Mit der Stadt Salzburg ist vereinbart, das Grundstück ausschließlich für „förderbaren Wohnbau“ zu widmen.
Für alle weiteren Standorte – Pfeifergasse 7, Sebastian-Stief-Gasse 2-4, Gstättengasse 10, Kaigasse 2 und Aignerstraße 34 – gibt es noch keine Entscheidung. Klambauer will jedoch weitere Gebäude für den Wohnbau sichern.
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