Ein junger Eugendorfer will Ende Juli in ein Abenteuer der anderen Art starten: Von Wien nach Palermo laufen. Dabei will er ohne Unterstützung, nur mit einer Art Kinderwagen, die rund 2000 Kilometer absolvieren. Doch mit dem Ultralaufen fing er erst vor wenigen Jahren an.
Von Wien nach Palermo – das sind rund 2000 Kilometer. Ein Salzburger will diese von 28. Juli bis 23. August laufen, 75 Kilometer muss er täglich auf den Beinen verbringen. „Dadurch, dass ich weiß, wie es ist, wenn man eine wichtige Person verliert, wollte ich das für einen guten Zweck machen“, erklärt Julian Pichler seine Beweggründe. „Das Ultrarunning hat mich fasziniert, weil man nicht auf Zeit, sondern gegen sich selbst läuft.“
Die Faszination dafür entdeckte er aber erst vor wenigen Jahren. „Früher habe ich Fußball gespielt, war im Fitnessstudio und habe eine Grundkondition gehabt“, erzählt der Eugendorfer. Einen Laufbewerb mit Arbeitskollegen wollte er in einer bestimmten Zeit beenden, woraufhin diese nur gelacht haben. „Es war eine Wette um eine Kiste Bier. Dann habe ich dafür trainiert.“ Die Wette an sich hat er dann zwar verloren, die Liebe zum Laufen blieb aber.
Im Internet machte sich der 27-Jährige schlau, welche Route ideal für das Ultra-Projekt wäre und kam dann auf Palermo. Die Strecke legt er komplett alleine zurück. Für die Verpflegung hat er eine Art Kinderwagen mit, den er um seine Hüfte gegurtet mitzieht. Dort hat er sein ganzes Equipment (Wasser, Riegel, Elektrolyte etc.) verstaut – geschlafen wird in verschiedenen Hotels. „Ich muss eine Ruhe haben, Schlaf ist für die Erholung sehr wichtig“, weiß Pichler, der im Ziel auf die Unterstützung einiger Freunde zählen kann.
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