Pinzgauer Anrainer:

„Der Murenabgang ist erschütternd ohne Ende“

Salzburg
25.07.2025 06:00

Zerstörte Autos und Häuser voll Schlamm: Im Pinzgau in Salzburg haben Muren starke Schäden angerichtet. Die Anrainer vor Ort sind fassungslos. In der Nacht auf Donnerstag waren 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Und auch während des Tages dauerten die Aufräumarbeiten noch an.  

"Der erste Eindruck ist natürlich erschütternd ohne Ende“, sagt Johann Öttl fassungslos über den Abgang mehrere Muren im Pinzgau. Sein Haus ist eines jener, die in der Nacht auf Donnerstag betroffen waren.

Anrainer Johann Öttl ist dankbar für die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr.
Anrainer Johann Öttl ist dankbar für die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr.(Bild: Roland Hölzl)

Besonders schlimm erwischt hat es hier einen Bereich zwischen Bruck an der Glocknerstraße und Taxenbach. Zwischenzeitlich standen 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, wie Pinzgaus Bezirkshauptmann Bernhard Gratz bestätigt: „Die Aufräumarbeiten gehen voran, aber es wird noch einige Zeit dauern“, erzählt er Donnerstagmittag. Insgesamt seien vier Objekte von den Muren erwischt worden. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.

„Man kann nur glücklich sein, dass keiner stärker zu Schaden gekommen ist“, so Öttl, der sich auch über den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte freut: „Sie rackern da ihre Stunden ab – alles ehrenamtlich, da kann man nur tausendmal Danke sagen.“

Zwei Autos wurden durch die Mure zerstört. Auch die Garage, in der sie abgestellt waren, wurde ...
Zwei Autos wurden durch die Mure zerstört. Auch die Garage, in der sie abgestellt waren, wurde beschädigt.(Bild: Roland Hölzl)

Ohne Schäden am Haus, aber mit einer kaputten Garage und zwei zerstörten Autos endete die Nacht für einen weiteren Pinzgauer aus der Nachbarschaft. „Der Bach ist auf einmal hinuntergekommen“, erzählt der Anrainer. „Dann ist aber noch alles dazugekommen, das sich beim Wasserfall aufgestaut hat und bisher nicht ausgeräumt wurde.“

Starkregen ließ einen kleinen Bach zum reißenden Strom anschwellen. Dabei wurden auch Straßen ...
Starkregen ließ einen kleinen Bach zum reißenden Strom anschwellen. Dabei wurden auch Straßen weggespült.(Bild: Roland Hölzl)

Erschwerend kommt hinzu, dass es wettertechnisch vorerst kaum Entspannung geben dürfte: „Prinzipiell ist jeden Tag mit Niederschlag zu rechnen. Stärkere Schauer und Gewitter gibt es in erster Linie bis Freitagnachmittag“, so Geosphere-Meteorologe Maximilian Stärz auf „Krone“-Anfrage.

Und auch darüber hinaus bleibe es in den kommenden Tagen nass, so die Prognosen. Etwas stabiler soll das Wetter erst Mitte kommender Woche werden.

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