Sexismus-Skandal

Activision Blizzard feuerte über 20 Mitarbeiter

Digital
21.10.2021 09:54

Nach Berichten über ein toxisches Arbeitsumfeld, sexuelle Belästigung und Diskriminierung hat der US-Spielekonzern Activision Blizzard Konsequenzen gezogen. Mehr als 20 Mitarbeiter wurden wegen Fehlverhaltens entlassen, gegen 20 weitere hat man andere Sanktionen erlassen.

Damit will der nach Umsatz größte Spiele-Publisher der Welt nach den Enthüllungen über ein toxisches Arbeitsklima zeigen, dass man die Konsequenzen aus den in den letzten Monaten bekannt gewordenen Vorwürfen gezogen hat, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Demnach wurden mehr als 20 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung und Diskriminierung entlassen. Die Vorfälle sollen teilweise Jahre zurückreichen. Gegen 20 weitere Personen habe man andere Disziplinarmaßnahmen ergriffen, teilt das Unternehmen mit.

Ethik-Team soll erweitert werden
Um künftig für ein besseres Arbeitsklima zu sorgen, will Activision Blizzard außerdem sein Ethik- und Compliance-Team erweitern. Mitarbeitern soll es künftig leichter gemacht werden, Vorfälle zu melden - auch anonym, wenn diese dies möchten. Werden inakzeptable Vorfälle bekannt, werde man eine „Null-Toleranz-Politik“ anwenden, kündigt das Unternehmen an.

Bei Activision-Blizzard kam es im Sommer zu Mitarbeiterprotesten, weil das Arbeitsklima als toxisch empfunden wurde und Berichte über Diskriminierung und sexuelle Belästigung offenbar lang nicht ernst genommen wurden. Die Probleme wurden öffentlich, woraufhin zusätzlich mediale Kritik an dem Unternehmen laut wurde. Activision Blizzard kündigte bereits vor einigen Wochen an, Konsequenzen ziehen zu wollen.

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